Was ist Glück?

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Eine grundsätzliche, existenzielle Frage der Menschen ist seit jeher die Frage nach dem Glück. Was ist Glück? Wie entsteht Glück? Wie führt man ein glückliches Leben?

Kleeblätter
Kleeblätter (Pixabay: © jeonsango)

Was ist Glück? Einfach erklärt

Glück kann zunächst als ein positives Erleben definiert werden, das entweder durch glückliche Umstände oder aus einem innerlich empfundenen Glücksgefühl heraus entsteht. Glück hat dem zur Folge zwei verschiedene Ebenen. Eine innere Ebene, die das subjektive Glücksempfinden charakterisiert und eine äußere Ebene, die das schicksalshafte Glück im Sinne von einer glücklichen Fügung beschreibt, die nicht direkt etwas mit dem Handeln der Person zu tun hat, die in diesem zufälligen Moment "Glück hat".

Es gibt zahlreiche theoretische Annäherungen und wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Glück. Es handelt sich dabei um ein interdisziplinär untersuchtes Phänomen, welches die Psychologie, die Soziologie, die Philosophie, die Medizin aber auch die Wirtschaftswissenschaften, die Biologie und andere mit einschließt. In der amerikanischen Verfassung ist das Streben nach Glück als Recht des Einzelnen verankert. Dies verdeutlicht die Relevanz von Glück für die persönliche Biografie eines Menschen.

Glücklich
Glücklich (Pixabay: © Priscilla Du Preez)

Die verschiedenen Arten von Glück

Die erste Form des Glücks, sind die kleinen Augenblicke von Vergnügen, Spaß und Freude. Es sind die kleinen Glücksmomente, welche in uns eine intensive und kurzfristige Freude auslösen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass wir den jetzigen Moment in vollen Zügen genießen. In diesen Situationen sind wir Menschen glücklich, erfüllt von Vergnügen von sinnlichem oder emotionalem Genuss. Diese wertvollen Momente machen unser Leben schöner.

Die zweite Art des Glücks ist das langfristige Glück. Dieses kann auch mit Zufriedenheit gleichgesetzt werden. Das Kernthema ist die Belohnung, in Folge von erreichten Zielen. Hier wird eine Bilanz für das eigene Leben gezogen, mit der man zufrieden ist. Dieses Glück wird durch ein erfülltes Leben erzeugt: durch Zeit mit den Liebsten, eine erfolgreiche Karriere oder Liebe in der Partnerschaft. Um das langfristige Glück zu erreichen, müssen Ziele gesetzt und erreicht werden. Diese Anstrengung führt nicht zu sofortigem Glück, dafür gibt sie unserem Leben Sinn und Wert. Kombiniert man das kurzfristige und das langfristige Glück, ist ein glückliches Leben gesichert.

Eine weitere Form des Glücks, ist das Zufallsglück. Ein Beispiel ist das Würfeln einer 6 drei Mal hintereinander. Wie es der Begriff schon erschließen lässt, handelt es sich um nicht kontrollierbares Glück. Es ist ein glücklicher Zufall, und das Einzige was wir kontrollieren können, sind die Reaktionen auf diese Situation. Denn auch ein Schicksalsschlag, der zuerst negativ wahrgenommen wird, kann sich im Nachhinein als eine glückliche Fügung herausstellen. Wenn jemand seinen Job verliert, wird dieses Ereignis als sehr negativ bewertet. Wenn diese Situation dazu führt, dass diese Person sich erneut bewirbt und eine Stelle mit höherem Gehalt bekommt, kann man auch von Zufallsglück sprechen. Genauso kann ein zuerst positiv konnotiertes Ereignis wie ein Lottogewinn in hoher Verschuldung enden.

„Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.“
– Hermann Hesse

Glückliche Familie
Glückliche Familie (© Storyblock)

Elemente des Glücks

Glück kennt verschiedene Rahmenbedingungen und ist immer ein Stück weit subjektives Erleben. Was die eine Person glücklich macht, muss nicht für eine andere gelten. Es gibt zwar Rahmenbedingungen, die generell Glück beeinträchtigen, wie zum Beispiel extreme Armut aber in liberalen Gesellschaften ohne gravierende oder die Existenz bedrohende Probleme wird Glück immer mehr subjektiviert. Das heißt auch, dass jedes Individuum für sich selbst herausfinden muss, was Glück bedeutet. Die Zeit der einen, übergeordneten Idee eines erfüllenden Lebens und einer Anleitung zum Handeln ist vorbei. Wir können weitgehend selbst bestimmen was Sinn bedeutet, wie wir unser Leben gestalten wollen, welche Ziele es zu erreichen gilt und vieles mehr. Die große persönliche Freiheit die diese Zeit charakterisiert bedeutet aber auch die Gefahr der Überforderung und Orientierungslosigkeit. Deshalb hat jeder Mensch die Aufgabe für sein Lebensglück selbst die entscheidenden Elemente zu finden.

Das individuelle Glückserleben kann durch verschiedene Aspekte gesteigert werden. Zum einen können wir, um unser Glücksgefühl zu erhöhen, auf äußere Anreize setzen wie auf Sport beispielsweise. Da das Empfinden von Glück über das Belohnungssystem funktioniert, können wir so unser Wohlbefinden positiv beeinflussen. Geist, Körper und Seele als Einheit zu betrachten, die auf verschiedene Aspekte positiv ansprechen, ist wichtig. Nach dem Motto: Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper wohnt auch ein glücklicher Geist in einem glücklichen Körper und umgekehrt. Ein bewusster Umgang mit unseren Gedanken ist ebenfalls relevant für das Empfinden von Glück.

Grundlegende Faktoren in Bezug auf persönlich empfundenes (Lebens-)Glück sind übergeordnet die Bereiche Kohärenz, Sinn und eine gewisse Möglichkeit zur Selbstbestimmung beziehungsweise Gestaltung des eigenen Lebens.

Forscher haben herausgefunden das Kohärenz als Stimmigkeit des Lebens, der persönlichen Werte und der Handlungen ein langanhaltendes Glücksempfinden im Sinne der Zufriedenheit mit sich bringt. Dem zugrunde liegt die Möglichkeit des Einzelnen, grundsätzlich nicht ohnmächtig oder ausgeliefert zu sein und selbst gestalten zu können. Einen Sinn für das persönliche Leben zu entwickeln ist fundamental wichtig, um nachhaltig glücklich zu sein. Durch einen Sinn sind wir überhaupt erst in der Lage kohärent zu leben. Darüber hinaus ist eine gesunde Erwartungshaltung und Einschätzung der eigenen Möglichkeiten von großer Bedeutung für das individuelle Glück des Einzelnen.

Glückliche Frau
Glückliche Frau (© Storyblocks)

Glück in der Philosophie

In der Philosophie setzten sich verschiedenste Strömungen mit der Idee vom Glück auseinander. In der Antike hat man sich die Frage nach dem Glück zum einen mit bildhaften Vorstellungen wie dem schicksalhaften Rad der Fortuna und mit Kriterien der sogenannten guten Lebensführung beantwortet. Es gab also eine erste grundsätzliche Unterscheidung zwischen dem „schicksalhaften“ und dem durch das eigene, stetige Handeln beeinflussbare Glück.

Sokrates und das Glück

Ausgehend von der Idee, dass allein ein auf lange Dauer oder auf die gesamte Lebenszeit gesehener Erfolg im Leben Glück erzeugen kann, befasste sich auch Sokrates mit der positiven Lebensführung. Der Begriff der Eudämonie bezeichnet die innere Anleitung zu einer positiven Lebensführung. Sokrates steht für eine moralische Verwendung des Glücksbegriffs.

Durch seine eigene Biografie kann ein Rückschluss auf die Deutung des Begriffs Glück bei Sokrates gezogen werden. Sokrates, der die Möglichkeit hatte aus dem Gefängnis auszubrechen und sein Leben vor dem sicheren Tode zu bewahren, nahm diese Möglichkeit nicht wahr. Er bezog sich bei dieser Entscheidung auf das moralische, für ihn fundamental Richtige. Diese grundsätzliche Orientierung, die Tugenden hervorbringt, erschafft für ihn nachhaltiges Glück.

Sokrates machte Glück nicht abhängig von einem sozialen Status, für ihn hatte jeder Mensch das gleiche Recht und die gleiche Möglichkeit, ein glücklicheres Leben zu führen.

„Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens was Glück war.“
– Francoise Sagan

Aristoteles

Aristoteles
Aristoteles (Pixabay: © Couleur)

Glück war für Arisoteles die ausgelebten Tugenden und Tüchtigkeiten in Bezug auf die Gemeinschaft. Aristoteles sah das Individuum immer in der Polis verankert. Die Polis steht für die Gemeinschaft. Das Wohl dieser ist dem individuellen Glück als übergeordnet zu verstehen und persönliches Glück kann auch nur im Sinne der Polis beziehungsweise einem nützlichen Beitrag des Individuums zur bestehenden Gemeinschaft verstanden werden. Es ist auch zentral für Aristoteles, dass der Mensch ein (Lebens-)Werk hinterlässt. Für Ihn bilden dieses Werk des Lebens, der darauf ausgerichtete Lebensvollzug, Glück und Tugend eine Einheit. Vernunft ist für ihn das wesentliche Merkmal zur Unterscheidung zwischen Mensch und Tier, deshalb muss der Mensch vernünftig handeln.

Eine erste wichtige Erkenntnis von Aristoteles ist die realistische Erwartungshaltung, als das jeder Mensch in seinem Maß des subjektiv Erreichbaren eine realistische Chance auf Glück innehat. Sein Modell über das Glück enthält verschiedene Abstufungen. Es gibt sich selbst genügende Ziele, wie beispielsweise Ehre, Lust und Vernunft. Die Erreichung des Glücks steht für Aristoteles in Verbindung mit einer ausführenden Tätigkeit, diese Tätigkeit muss auch selbstgenügsam sein, das heißt für den Handelnden reicht die Ausführung der Tätigkeit, um Glück zu empfinden. Er stuft die geistige Arbeit als erfüllendste Beschäftigung ein, bezieht sich aber in seinen Ausführungen durchaus auch auf das Lustempfinden, er meint allerdings ein tugendhaftes Lustempfinden wie durch geistige Genüsse und Weisheit.

Es geht auch um ein tugendhaftes Dasein, Tapferkeit, Tüchtigkeit und ehrenhaftes Verhalten. Darüber hinaus geht es natürlich auch um äußere Einflüsse, sowie Nahrung und Sicherheit. Allerdings ist das rechte Maß für Aristoteles entscheidend, ein Übermaß sorgt seiner Meinung nach für Unglück.

„Glück ist Selbstgenügsamkeit.“
– Aristoteles

Glück im Gehirn

Es klingt zwar unromantisch, aber chemische Prozesse sind auch für unser persönliches Empfinden von Glück und Unglück verantwortlich.

In der Neurobiologie wurde der Austausch von Botenstoffen wie zum Beispiel das auch als Glückshormon bezeichnete Serotonin dem Glücksgefühl zugeordnet. Es handelt sich bei Serotonin um einen Neurotransmitter wie auch bei Dopamin. Eine Freisetzung dieser Stoffe genauso wie Endorphine und Oxytocin wird durch verschiedene Aktivitäten ausgelöst wie beispielsweise Geschlechtsverkehr, Essen, Entspannung und Sport.

Durch die Evolution und die Kopplung von menschlichem Verhalten an Reize und Belohnungen war das Empfinden von Glück im Sinne einer Belohnung für das Überleben notwendig. Durch die Stimulation von je nach Tätigkeit verschiedenen Bereichen im menschlichen Gehirn werden Hormone und Neurotransmitter ausgeschüttet die glücklich machen.

Auch in gewissen Lebensphasen kommt es zu einer verstärkten Ausschüttung von Hormonen wie zum Beispiel bei Frauen während der Schwangerschaft und der Geburt. Es werden vermehrt Hormone ausgeschüttet die eine Bindung der Mutter an ihr Baby verstärken.

Psychologische Aspekte von Glück

Kopf Puzzle
Kopf Puzzle (© Storyblocks)

In der Psychologie ist die Forschung über die Merkmale, die das Wohlbefinden steigern, relativ neu. Sehr lange hat sich die Psychologie in erster Linie mit der Beschaffenheit von Unglück sowie den pathologischen Aspekten der menschlichen Psyche auseinandergesetzt.

Der Fachbereich der positiven Psychologie befasst sich mit den Einflüssen die auf die Psyche positiv wirken. Zugrunde liegt die Annahme, das die Abwesenheit von Unglück noch lange kein Glück bedeutet, sowie das ein glückliches Leben aktiv vom Einzelnen gestaltet werden muss.

Das Wort Glück als solches wird in der psychologischen Forschung und Begriffsbestimmung nicht so häufig verwendet, da die Definition komplex und die Messbarkeit schwierig ist. Als Synonyme werden oft Wohlempfinden, Lustempfinden oder auch Zufriedenheit verwendet. Ein ebenfalls junger Zweig der Psychologie ist der Bereich der Gesundheitspsychologie. Er geht der Fragte nach, was Menschen mental gesund erhält.

„Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch die Vernachlässigung kleiner Dinge.“
– Wilhelm Busch

Die Psychologie des Glücks

In der Psychologie wird Glück definiert als eine positive Emotion, die mit einem langanhaltenden Zustand der Zufriedenheit einhergeht. Die nähere Begriffsbestimmung ist allerdings problematisch, deshalb wurde versucht zwischen dem kurzfristigen Glückserleben und einem nachhaltigen Glückszustand zu unterscheiden. Der Psychologe Phillip Mayring trifft in seinem Werk die Psychologie des Glücks eine Unterscheidung. Im englischen gibt es diese Unterscheidung innerhalb der Wortbedeutung von Glück. Pleasure meint ein kurzes Vergnügen, happiness definiert einen längeren, glücklichen Zustand. Mayring unterscheidet zwischen trait und state. Begründet ist diese Unterscheidung in der Widersprüchlichkeit der Forschungsergebnisse, wenn das kurzweilige nicht vom langanhaltenden Glück unterschieden werden kann.

„Die Genusssucht frisst alles, am liebsten aber das Glück.“
– Marie von Ebner-Eschenbach

In der Psychologie haben sich die Begriffe state und trait eingebürgert. State ist ein konkreter Zustand eine konkrete Situation, in der Glück empfunden wird, trait stellt ein Merkmal der Persönlichkeit dar.

State und trait

Mayring unterschied verschiedene Kategorien, indem die Unterscheidung von state und trait deutlich wird. So können Unterscheidungen bezüglich eines Zustands oder eines Merkmals hinsichtlich Stabilität, Kausalität, Dauer, Häufigkeit und der Generalisierung getroffen werden.

Auf das Glück bezogen beinhaltet die Bezeichnung state einen situativ erlebten (Glücks-)Moment, trait gilt als sich aus der Biografie des Einzelnen entwickeltes Lebensglück.

Nach dieser ersten Unterscheidung werden den Begriffen state und trait die unterschiedlichen Eigenschaften von Glück zugeordnet. Beim Zustand des Glücks handelt es sich um eine als besonders positiv empfundene Emotion, die Superlative wie Begeisterung, und größtmögliche Freude umfasst.

Dadurch entsteht eine temporäre Öffnung der Sinne und das Bewusstsein des Einzelnen ist wacher und schärfer. Die Wahrnehmung ist dabei selektiv positiv. Die Vorstellungen sind idealisiert, das Selbstwertgefühl des Einzelnen wird gesteigert und dadurch ist die soziale Kompetenz in aller Regel erhöht. Darüber hinaus werden sowohl die Kreativität als auch die Produktivität gefördert.

Im Gegensatz dazu sind die direkten Auswirkungen von trait nicht automatisch beobachtbar, die Chance auf Glückserleben wird gesteigert. Trait bezeichnet eine auf konkreten Glückserfahrungen aufbauende Lebensführung. Es handelt sich bei trait eher um eine generelle Lebenszufriedenheit. Der Einzelne hat das Gefühl ein gelingendes Leben zu leben, die eigenen Vorstellungen vom Leben verwirklicht zu haben oder in Zukunft verwirklichen zu können. Aufbauend auf dieser grundlegenden individuellen Lebenszufriedenheit findet eine Ausweitung über den Mikrokosmos hinaus statt. Eine soziale Orientierung beziehungsweise eine Sinn bringende Orientierung (z. B. soziales Engagement) finden hier häufig ihren Platz.

Konzert
Konzert (Pixabay: © ktphotography)

Was ist das Glück im Leben?

Die Suche nach dem Glück ist fundamental für die Menschen. Glück hat viele Gesichter. Lebensglück ist ein Mosaik aus den unterschiedlichsten Faktoren. Diese schließen Lust, Erholung, Ernährung und Bewegung genauso mit ein wie Sinnhaftigkeit, Kohärenz, Werte und Orientierung. Es gilt weise zu unterscheiden, was nachhaltiges Lebensglück fördert. Die kurzweiligen Vergnügen erhöhen zwar das subjektiv empfundene Glück im Moment, sind allerdings meistens nicht von Dauer.

Ein gesundes Wechselspiel zwischen einer nachhaltigen Perspektive und Befriedigung des Bedürfnisses nach Glück und kurzweiligen Freuden, die für Begeisterung sorgen ist wichtig. Am wichtigsten ist allerdings die Tatsache, das Glück für die allermeisten Menschen nicht einfach so vorbeikommt und dann für immer bleibt, sondern dass man an seinem individuellen Glück arbeiten muss. Gerade in den westlichen Zivilisationen, in denen die Befriedigung von Bedürfnissen immer schneller funktioniert, ist eine grundsätzliche Orientierung wichtig, um sich nicht zu verlieren.

Was ist Glück für mich?

Viele Menschen glauben, dass Glück kommt oder geht. Entweder man hat Glück oder man hat es eben nicht. Letztendlich kannst Du entscheiden, ob Du glücklich sein möchtest und dir dein Glück dann selbstverantwortlich erschaffen. Glück ist also eine Entscheidung. Aber was ist Glück für dich?

Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse und Vorlieben für Situationen, Menschen und Tätigkeiten. Genauso verhält es sich mit dem Glück. Nicht alles was Du als Glück empfindest oder dich glücklich macht, erzeugt dieses Gefühl auch bei anderen Menschen. Um die Frage zu beantworten, was Glück für dich ist, kann es hilfreich sein, wenn du ein Glückstagebuch führst. Schreibe dir alle deine Glücksmomente auf, große und kleine. Dadurch lenkst Du den Fokus auf die schönen Momente in deinem Leben und vergegenwärtigst, was dir Freude bereitet und dich glücklich macht.

Es kann auch hilfreich sein, dass Du dir Gedanken darüber machst, was Du nicht magst und was dir Energie raubt. Was bewertest Du als Unglück? Durch das Umformulieren der negativen Momente in gegenteilige schöne Momente des Glücks, kannst Du die Glücks-Frage auch beantworten.

Zu guter Letzt, kannst Du andere Menschen nach ihren Glücksmomenten und ihrer Definition von Glück fragen. Auch wenn dir nicht alle Ideen gefallen werden, wirst Du mit Sicherheit Gedankenanstöße und Inspiration bekommen, was Du in deine Glücksdefinition und dein Glücksverhalten einbauen kannst.

„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.“
– Siddhartha Gautama Buddha

Anleitung zum Glücklichsein

Schreiben im Notizbuch
Schreiben im Notizbuch (© Storyblocks)

Um glücklich zu sein, müssen wir uns aktiv dazu entscheiden, dass wir glücklich sein möchten. Dabei hilft es, den eigenen Fokus auf das Glück zu lenken und jeden Tag ein bisschen an seinem individuellen Glück zu arbeiten. Hier sind ein paar Tipps für dich, wie Du es schaffen kannst, mehr Glück in dein Leben zu holen:

  1. Kleine Momente des Vergnügens schaffen: die kleinen Glücksmomente machen unser Leben lebenswert. Deshalb solltest Du versuchen, diese öfter in dein Leben zu integrieren. Dafür schreibe dir eine Liste, mit den kleinen Dingen im Leben, die dich glücklich machen. Wichtig ist hier, dass Du diese auch umsetzt und dein Glück nicht immer aufschiebst. Wenn es dir einmal nicht gut geht, suche dir einen Glücksmoment deiner Liste aus, und setzte ihn um.
  2. Setzte dir Ziele: um das Belohnungsglück zu erfahren, müssen wir etwas erreicht haben. Dafür solltest Du dir im Klaren darüber sein, was deine Ziele sind und kontinuierlich an ihnen arbeiten. Ziele geben unserem Leben eine Sinnhaftigkeit, welche uns wiederum glücklich mit unserem Leben sein lässt. Visionboards können eine schöne Erinnerung und Motivation an dein Endziel sein.
  3. Glückshormone erzeugen: Du kannst deinen Körper auch austricksen und aktiv dazu bringen, Glückshormone auszuschütten. Insbesondere im körperlichen Kontakt zu anderen Menschen wird das Kuschelhormon ausgeschüttet, welches uns glücklich und gesund macht. Aber auch durch Sport/ körperliche Aktivität werden Endorphine freigesetzt, die unsere Stimmung verbessern können.
  4. Schaffe dir Ressourcen: hiermit ist gemeint, dass Du auf die Suche nach Tätigkeiten gehst, die dir Freude bereiten und dir ein Umfeld aufbaust, das dich unterstützt und dir guttut. Überlege, was dir Freude bereitet, wer dich glücklich macht und integriere mehr von diesen Situationen und Menschen in dein Leben. Durch deine Ressourcen schaffst Du es auch schwierige Lebensphasen gut zu bewältigen.
  5. Tue Gutes: Wie Aristoteles schon festgestellt hat, erzeugen etisches Handeln und Hilfsbereitschaft Zufriedenheit. Überlege, welcher Person Du in deinem Leben unter die Arme greifen könntest und ihr durch Kleinigkeiten das Leben erleichtern kannst. Frage dich: was Du Gutes tun könntest, um jemandem eine Freude zu machen? Es lässt dich nicht nur glücklicher sein, sondern stärkt auch deine Bindung zu dieser Person, was deine Zufriedenheit langfristig noch weiter erhöht.
  6. „Glück ist ein Parfüm, das du nicht auf andere sprühen kannst, ohne selbst ein paar Tropfen abzubekommen.“
    – Ralph Waldo Emerson

  7. Übe dich in Dankbarkeit: Schreibe dir deine Glücksmomente auf. Sei aktiv dankbar, für alle guten Dinge, wundervollen Chancen und lieben Menschen in deinem Leben. Mache dir Gedanken, was dir Freude in deinem Leben bereitet. Durch die Dankbarkeit lenkst Du deinen Fokus auf die schönen Aspekte deines Lebens und sie bleiben dir durch die Verschriftlichung besser im Gedächtnis.
  8. „Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“
    – Francis Bacon

  9. Finde deine Balance: Ein gesunder Lebensstil, hierzu gehören Bewegung, Ernährung und auch Zeit in der Natur zu verbringen, halten dich nicht nur langfristig fit und vital, sondern fördern deine Zufriedenheit mit deinem Leben. Es geht hier nicht darum, radikal eine gesunde Ernährung durchzuziehen, sondern ausgewogen zu leben, sich aber die kleinen Momente des Genusses nicht zu verbieten. Jeder muss den Lebensstil finden, der zu einem selbst passt.

Der Unterschied zwischen Glück und Zufriedenheit

Oft wird Glück mit Zufriedenheit verwechselt.

Aus der Unterscheidung zwischen Glück als situativen Zustand und Glück als Merkmal der Persönlichkeit kann abgeleitet werden, das Glück eher dem Moment zugeordnet wird und Zufriedenheit eine nachhaltige Grundeinstellung beziehungsweise Lebensausrichtung beinhaltet.

Ein zufriedenes Leben kann als "leiseres Glück" verstanden werden. Innerliche Ausgeglichenheit ist eine Beschreibung für Zufriedenheit. Wir Menschen fallen gerne auf die Illusion hinein, das uns das Glück wie etwas Lautes treffen muss. Dem ist aber vor allem auf lange Sicht nicht so. Es ist ein Teil der Lebenskunst, sich dieser Unterscheidung bewusst zu sein und unser Handeln danach zu richten.

Wege zum Glück mit NLP

„Das große Glück“ ist ein nur schwer zu erreichendes Ziel. In unseren NLP Ausbildungen lernen Sie, ein großes Ziel in mehrere kleinere Ziele aufzuteilen, um nach und nach das große Ziel zu erreichen. Mit dem Glück verhält es sich ähnlich, denn das Glück ist nicht einfach an einem bestimmten Punkt erreicht. Glück ist eine Menge aus mehreren Glücksgefühlen, welche stetig neu ausgelöst werden müssen. Sie wollen glücklich sein? Dann konzentrieren Sie sich weniger auf das Glück an sich, sondern auf das kleine Glücksgefühl im Leben – ein Glücksgefühl, das Ihr Leben bereichert und mehr Zufriedenheit, Freude und Wohlbefinden in Ihr Leben bringt.

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