Wer in letzter Zeit in Wiesentheid war, der hat vielleicht mitbekommen, dass ich nach meiner Hochzeit ganz schön zugenommen hatte. Ein wirklich merkwürdiges Gefühl für mich, denn als Jugendlicher hat meine Mutter immer gesagt: „Der Stephan kann essen soviel er will, der nimmt einfach nicht zu.“ Man machte sich schon Sorgen um mich, dass ich auch genug zu Essen bekäme, denn ich war immer der kleinste in der Klasse. Irgendwann hat sich das gegeben und da war ich nun bei 76 kg und einem kleinen Bauch angelangt. Für meine 1,70 m kein sonderliches Übergewicht, aber eben doch deutlich sichtbar und vom Bier konnte es nicht kommen, denn das trinke ich ja gar nicht. Wie sagte ein Teilnehmer zu mir: „Stephan, das ist einfach nicht integral!“ Danke Tony, Du hattest vollkommen recht. Also fing ich an, mehr Sport zu machen, aber das machte gar keinen Unterschied, außer, dass es eben Spaß macht. Also fing ich an, mich mehr für Gesundheit und Ernährung zu interessieren. Prompt sausten die guten Ratschläge nur so auf mich ein. Es gibt wirklich unendlich viele unterschiedliche Strategien zum Thema Ernährung. Schließlich war ich offen für das Stoffwechselprogramm „gesund&aktiv“. Bei meinem letzten Hamburg-Besuch und Neueröffnung unseres NLP-Zentrums dort, hat mir Cima, die Partnerin von Clemens, unserem Trainer in Hamburg Blut abgenommen und es ins Labor geschickt. Nach einige Wochen bekam ich dann die Auswertung und Cima ist die Werte telefonisch mit mir durchgegangen. Daraufhin habe ich dann ein für mich zusammengestelltes Ernährungsprogramm bekommen.
Dabei ging es im Wesentlichen um Folgendes: Kein Weizen, keine Kohlenhydrate in Form von Nudel, Kartoffeln, Reis. An Fleisch nur Pute, Huhn oder Strauss. Fortan gab es morgens Knäckebrot aus Dinkel und die leckeren Dinkel-Crunchys mit Ziegenmilch. Mittags Fisch (nur bestimmte Sorten), Salat und / oder Gemüse (auch nicht alle Sorten erlaubt). Wenn ich Hunger hatte, dann einen Apfel und ein paar Nüsse, aber am besten nur 3 Mahlzeiten pro Tag. Die ersten zwei Tage war dazu Fasten mit „Abführsalz“ am zweiten Tag angesagt, um den Körper zu entschlacken. Die ersten zwei Wochen waren dann gar nicht so leicht, weil ich zwischendurch immer Hunger hatte – ich vermute, dass mir der schnelle Zucker gefehlt hat. Dann ging es immer besser. Ich habe mich sehr streng an mein Programm gehalten und wirklich keine einzige Ausnahme in dieser Zeit gemacht. Zweimal war Abschlussabend mit einer Gruppe – beide Male gab es nichts auf der Speisekarte, was ich hätte essen dürfen. Also habe ich es sein gelassen. Ein Glas Wasser getrunken und mich gut unterhalten. Nach acht Wochen hatte ich acht Kilo abgenommen und genau an der richtigen Stelle. Ich esse bei weitem nicht mehr so viel wie früher und fühle mich doch sehr satt. Das Einkaufen war anfangs sehr mühselig, weil es unglaublich ist, was alles so auf dem Kleingedruckten auf der Rückseite steht. Meine Frau hat mir sehr geholfen, indem sie mir oft etwas passendes gekocht hat.
Im Grunde ist das Wissen um eine gesunde Ernährung längst da. Es ist direkt um uns herum und viele Berater wollen es uns näher bringen. Trotzdem: Wenn ich in der Sauna bin, dann denke ich oft: „Unglaublich, wie fett die meisten Menschen sind. Das gibts doch gar nicht. Hier sind mehr Menschen übergewichtig als normalgewichtig. Vermutlich ist es in den Staaten noch viel schlimmer.“ Natürlich gibt es bestimmt einige, denen es egal ist, wie sie aussehen und wie gewichtig sie sind, aber den meisten wahrscheinlich nicht – hängt doch davon auch unsere Attraktivität und damit der erste Eindruck und unsere Erfolgschancen beim anderen Geschlecht sehr stark ab. Was ist es also, was die Menschen davon abhält, einfach abzunehmen?
Nach den 8 Wochen mit Ernährungplan stelle ich fest, es ist vermutlich die Konsequenz und die eigene Disziplin. Ich glaube, dieses Programm würde bei jedem funktionieren, der sich daran hält. Genau wie in anderen Bereichen des Lebens, bei denen ein langer Atem (George Leonard „Der längere Atem“) eine wichtige Rolle spielt. Nicht umsonst taucht dieser Punkt auch bei Napoleons Hills Studie mit den 500 erfolgreichsten Amerikanern auf. Wie reagiere ich, wenn ich plötzlich am Abend vorm Fernsehen Heißhunger bekomme und die Schokolade mich magnetisch anzieht? Gebe ich dem nach und werde ich schwach. Wenn das das Bild ist, dass ich von mir selbst habe, dann vielleicht. Bei mir war das keine Frage. Wenn ein solches Bild in meinem Kopf aufgetacht ist, dann sagte eine innere Stimme: „Hey, Du bist ein NLP-Trainer!“ (Identitätsstatement) und sofort lief ein Swish-Muster in meinem Kopf ab. Die Schokolade wurde immer kleiner und dunkler (regelrecht zerstört) und mein Zielbild von mir selbst als NLP-Trainer wurde größer und größer. Wow! Also keine Schokolade und statt dessen etwas mehr Selbstachtung empfinden. Dazu der Gedanke: „Das ist wirklich leicht!“. Nach einigen Tagen fing es an mit dem Abnehmen, erst in ganz kleinen Schritten, dann mal wieder etwas zugenommen, dann wieder runter. Die ersten Erfolgserlebnisse und der Umgang mit scheinbaren Misserfolgen. Nach ein paar Gesprächen fand ich heraus, dass das Zunehmen in diesem Prozess ganz klar dazu gehört. Also gut, weiter. Allmählich haben sich meine Essgewohnheiten verändert und jetzt plötzlich wurde es immer leichter und leichter. Erst belächelt und dann habe ich viele Menschen aus meiner Umgebung angesteckt. Nachdem die Ergebnisse nicht mehr zu übersehen waren, kam die Anerkennung – „dass Du das so durchhalten“ kannst – toll!“ Es ist ganz einfach, Disziplin aufzubringen, wenn man das gewohnt ist. NLP ist dabei eine ganz hervorragende Hilfe in den Übergangsphasen, wenn es darum geht, ein neues Verhalten auszubilden. Ich bin dankbar, dass ich vor so vielen Jahren diese Werkzeug lernen durfte. Es hat mich aus Krisen in allen Bereichen meines Lebens heraus geholt. Persönlichkeit – Partnerschaft – Finanzen – Beruf – als Vater und jetzt auch im Bereich Gesundheit. Was für eine unglaublich Macht über sich selbst, zu wissen, dass man sein Schicksal gestalten kann. Beim Bluttest kam heraus, dass ich eine Diabetes-Vorstufe hatte, also noch 2-3 Jahre so weiter ernährt und ich hätte Diabetes, wie ein Großteil der Bevölkerung, der dorthin auf den Weg ist. Doch das kann man verändern. Yes! Möge die Macht mit Dir sein! Spüre Deine innere Kraft und meistere Dein Schicksal. Das ist kein Motivations-Blabla – es ist etwas, was ich immer wieder in meinem Leben gespürt habe. Möge die Unterschiede im Denken minimal sein: „Ich schaffe es nicht, mich anders zu ernähren und Sport zu treiben.“ oder „Ich kann mich so ernähren, wie ich möchte. Ich kann alles lernen.“ Der Unterschied am Ende ist gigantisch groß. Wer kann schon erahnen, wo ihn konstruktives Denken hin führt.
Einige Nobelpreisträger denken, dass wir schon sehr bald die Möglichkeit haben werden, auf natürlichem Wege sehr alt zu werden (über 120 Jahre) bei bester Gesundheit. Ich denke, dass mit der Verlängerung der Lebenswartung die Unterschiede sehr drastisch werden zwischen denen, die auch etwas für ihren Körper tun („Mens sana in corpore sano est.“ – „ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper“) und denen, die sich gehen lassen, die ihrem Körper eben nicht Aufmerksamkeit und Liebe entgegen bringen. Es ist eben beides wichtig. Sorge für Deinen Geist und Deinen Körper. Führe beiden Teilen von Dir immer wieder gute Dinge zu und Du wirst merken, wie Du immer mehr aufblühst und zum Gestalter Deines Lebens wirst.
Ich wünsche Dir das Allerbeste!
Stephan
Zum Thema „Abnehmen mit NLP“ kannst Du dir dazu das passende Webinar „Sommerfigur – Jetzt!“ mit Pete Wind ansehen.