Schritt für Schritt zum Erfolg mit NLP NLP E-Mail Training
Ziele

Wie wir Ziele so formulieren, dass sie zum gewünschten Erfolg führen, behandelte die heutige Lektion. Der Weg zu unseren Zielen wird nicht immer leicht zu beschreiten sein, daher hier einige Tipps, wie Du eventuelle Klippen umschiffen kannst.

Du musst nur wollen! Diese gutgemeinte Botschaft ist wohl den meisten von uns noch in Erinnerung. Ganz gleich, ob damals in der Schule die Versetzung gefährdet war oder ob wir heute im Begriff sind, eine notwendige Fastenkur zum x-ten Mal abzubrechen - Immer dann, wenn Gefahr in Verzug war, ein Ziel nicht zu erreichen, war ein freundlicher Zeitgenosse mit diesem Ratschlag nicht weit: Du musst nur wollen! Der feste Wille, ein Ziel zu erreichen, ist wichtig, doch allein ein fester Wille scheint noch keine Garantie für den Erfolg zu sein.

Woher weiß ich denn eigentlich, dass das gesetzte Ziel auch richtig ist?
Emil Coué sagte dazu:
"Wenn Du ein Ziel nicht erreichst,
solltest Du überprüfen,
ob Wille und Vorstellung
nicht gegeneinander arbeiten!"

Aha, da scheint es außer dem Willen also noch ein relevantes Kriterium auf dem Weg zum Ziel zu geben. - Die Vorstellung.
Die Vorstellung ist das Bild, das wir uns vor unser geistiges Auge hinstellen können, sonst können wir es uns eben nicht vorstellen. Und nur allzu oft wollen wir etwas, ohne auch eine konkrete und präzise Vorstellung über unser Ziel zu entwickeln, die das Ziel auch bejaht. Im Extremfall wird eine (oft unbewusste) Vorstellung, die das Ziel oder bestimmte Aspekte daraus negiert, sogar das Erreichen des Zieles zunichte machen - trotz größter Willensanstrengung. Eine glasklare Vorstellung hingegen darüber, wie es sein wird, ein anstrebenswertes Ziel erreicht zu haben, birgt eine derart große Energiequelle in sich, dass wir selbst hochgesteckte Ziele scheinbar mühelos erreichen können - das Geheimnis vieler großer Visionen.

Wohlgeformte Ziele Wir können den menschlichen Verstand mit einem Haus vergleichen, in dem wir alles angesammelt haben, was uns in unserem Leben jemals begegnet ist, was uns zu der Zeit als nützlich oder wertvoll erschien. Alle Räume sind vollgestellt, einschließlich Keller und Dachboden. Im Laufe unseres Lebens wird der freie Raum im Haus immer enger, ja, es gibt ganze Bereiche, die überhaupt nicht mehr zugänglich sind und andere, die uns unheimlich sind und die wir vermeiden. Schließlich können wir uns nur noch in engen, festgelegten Bahnen bewegen. Das Leben wird immer anstrengender, die Freiheit ist verloren. Wer würde in einer solchen Situation nicht den starken Wunsch verspüren, einmal gründlich sauber zu machen, zu entrümpeln und sich von allem Behindernden und Unnützen zu befreien?

"Der Mensch hat im Durchschnitt etwa 60.000 Gedanken am Tag. Das ist nicht weiter verwunderlich. Etwas beunruhigend ist aber die Tatsache, dass 80% der Gedanken, die Du heute hast, dieselben sind wie die vom Tag davor und vom Tag davor und vom Tag davor..."
Wohlgeformte Ziele
Vor einiger Zeit wurde in den USA ein Experiment gemacht, in dem man dreijährigen Kindern durch Stimmen aktivierte Rekorder umhängte, die alles aufzeichneten, was zu ihnen gesagt wurde. Das schockierende Ergebnis war, dass über 70% des Gesagten entweder Begrenzungen waren, wie "Das kannst du nicht", "Das darfst du nicht" oder Kritik an dem, was die Kinder gerade taten. Was für Überzeugungen wird ein Kind sich aufgrund solcher Botschaften aneignen? Und dann wundem wir uns, wenn diese Kinder als Erwachsene immer wieder von Gefühlen der eigenen Unzulänglichkeit oder Wertlosigkeit geplagt werden.

Die Macht, die unsere Überzeugungen über uns haben, reicht jedoch weit über unser Gefühlsleben hinaus. Auch unser Körper wird von ihnen bestimmt. Man denke nur einmal an die unterschiedlichen Erfahrungen des Alterns in verschiedenen Kulturen. Bei Untersuchungen über Lebensbedingungen in Gesellschaften, in denen Menschen auch in hohem Alter oft noch sehr fit sind, in denen selbst hundertjährige noch in kalten Flüssen schwimmen oder auf Pferden reiten, wurde festgestellt, dass es dort eine völlig andere Grundeinstellung zum Alter gibt. Man glaubt dort, dass die Menschen mit dem Alter immer besser werden, weiser und verständnisvoller. Auch Status und Ansehen wachsen mit zunehmendem Alter. Jüngere blicken zu ihnen auf, ja beneiden sie oft sogar. Dort ist das Alter ein Lebensabschnitt, auf den man sich freut. Man nimmt als alter Mensch weiterhin voll am gesellschaftlichen Leben teil. Überzeugungen von einem Zusammenhang zwischen Alter, Krankheit und Verfall existieren nicht. Vergleicht man damit die Überzeugungen, die bei uns über das Altern vorherrschen, kann einem angesichts der Tatsachen angst und bange werden.

Deepak Chopra, Gründer der American Association for Ayurvedic Medicine, beschrieb einmal ein Experiment, das Mitte der achtziger Jahre an der Standford Universität gemacht wurde. Wohlgeformte Ziele Man brachte eine Gruppe siebzigjähriger Menschen für 14 Tage in eine Umgebung, die völlig an den fünfziger Jahren ausgerichtet war, mit der Auflage, so zu sein, wie sie vor dreißig Jahren waren. Alle Zeitungen und Zeitschriften, die es zu lesen gab, waren aus dieser Zeit, man diskutierte über Kruschtschow, sah Filme wie "Die Katze auf dem heißen Blechdach“, hörte die Musik dieser Zeit und so weiter. Zu Beginn und am Ende des Experiments wurden Körpergröße, Muskeldichte, Greifkraft, Fingerlänge, Blutdruck und viele andere körperliche Werte gemessen. Das Erstaunliche war, dass schon innerhalb von vierzehn Tagen der Alterungsprozess zurückgegangen war: Fingerlänge, Körpergröße, Greifkraft und Muskeldichte hatten zugenommen, der Blutdruck hatte sich stabilisiert. Menschen, die kaum noch fähig gewesen waren, sich selbst anzuziehen oder selbständig Nahrung zu sich zu nehmen, lehnten plötzlich jede Hilfe ab und bewegten sich ohne Mühe. Viele fühlten sich so energiegeladen, dass sie tanzen gehen wollten. Sie führten angeregte Unterhaltungen bis tief in die Nacht und wurden wieder lebendig. Und das alles nur, weil sie sich in dem Glauben bewegten, sie seien dreißig Jahre jünger.

Es gilt also, die Fähigkeit (wieder) zu erlangen, unseren Verstand als das geniale Werkzeug, das er ist, einzusetzen und ihn handzuhaben, anstatt uns von ihm und seinen alten Programmen handhaben und beherrschen zu lassen. Leider haben wir für diesen so komplexen Mechanismus keine Gebrauchsanleitung erhalten, wie sie ja schon für das simpelste Haushaltsgerät mitgeliefert wird. Er hat uns entmündigt und zu Opfern von Programmen gemacht, für die wir uns nie bewusst entschieden haben - oder wir haben uns dafür entschieden und diese Entscheidung wieder vergessen.

Unsere Überzeugungen über gewisse eigene Unzulänglichkeiten zum Beispiel erzeugen entsprechende Gedanken, auch Glaubenssätze genannt ("Das schaffst du nie", "Das ist doch utopisch“…) immer genau dann, wenn wir etwas Außergewöhnliches tun oder erreichen wollen.

Wohlgeformte Ziele Es sind unzählige Methoden bekannt, uns einen Weg aus diesen Konflikten zu weisen. Jedoch wie weit eine Methode hilft oder eine Therapie heilt, hängt in allererster Linie davon ab, ob wir beim Aufarbeiten der Situationen und Traumata der Vergangenheit unseren Standpunkt und unsere Überzeugungen über das Erlebte geändert haben oder nicht. Wollen wir unser eigenes Bewusstsein jedoch tiefgreifend und dauerhaft verändern, so müssen wir die aus unserer Vergangenheit stammenden Überzeugungen und Gedankenstrukturen ändern, die die Tendenz haben, uns in einem Kreislauf der Wiederholung festzuhalten. Wir müssen sie auflösen und durch neue, bewusst gewählte ersetzen. Tun wir dies nicht, geraten wir wieder und wieder in Situationen, die uns unangenehm sind und unser persönliches Wachstum beeinträchtigen.






Stephan Landsiedel

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