NLP-Podcast 10: Milton-Modell

Das Milton-Modell

In dieser Lektion wird das Milton-Modell des NLP vorgestellt. Dieses Modell ist eine Art Umkehrung des Meta-Modells. Während Sie mit dem Meta-Modell Aussagen konkretisieren und präzisieren können, versucht das Milton Modell eher kunstvoll und vage zu sein. Diese unspezifische Sprache dient dazu, Trancezustände auszulösen und dem Zuhörer zu helfen, Zugang zu seinen inneren Ressourcen zu bekommen. Mithilfe dieser Sprachmuster des Milton-Modells können Sie eine schöne Entspannungstrance durchführen. Sie können das Milton-Modell jedoch auch in Business-Kontexten einsetzen, z.B. bei Vorträgen, um die Zuhörer in schöne Gesfühlszustände zu versetzen oder im Verkaufsgespräch, um positive Assoziationen mit den eigenen Produkten herzustellen.


Unterschiede zwischem dem Milton-Modell und dem Meta-Modell

Vergleich Milton-Modell und Meta-Modell

  • Das Milton-Modell ist in sprachlicher Hinsicht die genaue Umkehrung des Meta-Modells. Während wir beim Meta-Modell spezifische Sprache trainieren, liefert das Milton-Modell die Anleitung zum unspezifischen Sprachgebrauch. Die unbestimmten Ausdrucksformen, die wir mit Hilfe des Meta-Modells hinterfragen, nämlich Tilgungen, Generalisierungen und Verzerrungen, sind genau die Sprachformen, die wir im Milton-Modell gezielt einsetzen.
  • Das Ziel bei der Anwendung des Meta-Modells ist, präzise und spezifische Informationen zu sammeln (weg von der Oberflächenstruktur hin zur Tiefenstruktur der Sprache und des Erlebens). Damit können verlorene Informationen und Erfahrungen „wiederentdeckt“ werden. D.h. es geht hier vor allem um Bewusstwerdungsprozesse.
  • Ganz anders im Milton-Modell. Es liefert uns vielfältige Möglichkeiten, Sätze voller Tilgungen, Verzerrungen und Verallgemeinerungen zu bilden. Der Zuhörer findet die fehlenden Informationen in sich selbst und entwickelt so für das Gehörte eine eigene Bedeutung.
  • Das Verwenden von unspezifischen Sprachformen zielt darauf ab, einen Trance -Zustand zu induzieren und aufrechtzuerhalten, um so das Gegenüber mit seinen versteckten, da unbewussten Ressourcen seiner Persönlichkeit in Kontakt zu bringen.
  • Zusammenfassung: Beiden Herangehensweisen ist letztlich gemeinsam, dass sie darauf abzielen, „vergessene“ oder „unbewusste“ Erfahrungen und Ressourcen wieder zugänglich zu machen. Der Weg dorthin ist allerdings gegensätzlich.


Dieser Podcast bietet neben den theoretischen Grundlagen des Milton-Modells eine Beispieltrance zum Entspannen. Viel Vergnügen beim Hören!





Zurück zum Seitenanfang