Düfte in der Partnerwahl: Den Partner nicht mehr gut riechen können


In der Partnerwahl treffen wir sehr oft nach optischen Kriterien eine Vorauswahl. Manch einem ist auch die Stimme des Partners sehr wichtig oder auch ein bestimmter Dialekt sehr abschreckend. Darüber hinaus spielt aber der Geruch des Parnters eine ganz entscheidende Rolle und das schon seit vielen tausend Jahren in der Entwicklung der Menschheit.

Wie schweizer Forscher herausgefunden haben, hängt der Körpergeruch mit bestimmten genetischen Markern auf der Oberfläche von Zellen zusammen. Die Forscher sprechen von Marker Haupt-Histokampatibilität-Komplex, MHC. Es sind Gene, die wie ein körpereigener Personalausweis dienen, um die eigenen Zellen von fremden Zellen wie Krankheitserregern zu unterscheiden. Durch diese Verbindung von Genen mit einem bestimmten Geruch lässt sich erkennen, ob sich zwei Menschen genetisch sehr ähnlich oder sehr unterschiedlich sind.

Die besondere Entdeckung ist nun, dass wir diejenigen Partner gut riechen können, die sich genetisch von uns deutlich unterscheiden. Das ist biologisch äußerst sinnvoll, denn so kommen bevorzugt Partner zusammen, die genetisch gut zusammen passen. Die Kinder sind dann widerstandfähiger gegenüber Krankheitserregern und Parasiten, weil diese Eindringlinge sich immer wieder neuen Genkombinationen und bwehrmechanismen gegenübersehen.

Diese Parasitenresistenz ist einer die wichtigsten Selektionsmechanismen. Der gute Geruch von genetisch attraktiven Partnern soll uns dazu motivieren, unser Bestes dazu beizutragen für den Fortbestand der Art zu sorgen.

Zurück zum Seitenanfang