Coaching Arten

Findet Coaching immer nur als Einzelcoaching statt? Welche Varianten des Coachings gibt es noch? Wann könnte ein Gruppen- oder Teamcoaching sinnvoll sein? Um einen besseren Überblick zum Thema Coaching zu bekommen, möchten wir in diesem Beitrag verschiedene Arten von Coaching unterscheiden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Einzelcoachings
  2. Gruppen-Coachings
  3. Team-Coachings
  4. Paar- oder Konflikt-Coaching

Einzelcoachings

Sehr häufig wird Coaching als Einzelcoaching durchgeführt. Dabei arbeitet ein Coach mit einem Coachee an den von diesem gewünschten Themen. Dies ist mit Abstand die bekannteste Variante und oft versteht man unter dem Begriff Coaching auch nur diese Form. Das Einzel-Setting im Coaching ermöglicht ein ganz individuelles und spezifisches Eingehen auf das Anliegen des Coachees. Rapport vorausgesetzt kann so ein sehr intensives Vertrauensverältnis zwischen Coach und Coachee entstehen. Dabei können fließende Übergänge von beruflichen in private Themen erfolgen.

Gruppen-Coachings

Gruppencoaching
Gruppencoaching (iStock: © Katarzyna Bialasiewicz)

Beim Gruppen-Coaching arbeitet ein Coach gleichzeitig mit einer Gruppe von Personen. Je nach Kontext kann sich diese Gruppe aus ganz unterschiedlichen Individuen zusammensetzen. Denkbar wäre, dass alle das gleiche zu bearbeitende Thema haben oder gar ein gemeinsames Thema haben, weil sie z.B. in einer Firma zusammenarbeiten oder gemeinsam den Vorstand eines Vereines bilden etc. In diesem Fall würde man eher von Team- oder ggf. Konflikt-Coaching sprechen. Beim Gruppencoaching sollte die Gruppe nicht zu groß sein, sonst wird es schnell sehr unübersichtlich. Der Charakter des Coachings wird dann schnell eher eine Moderation mit dem Coach in der Rolle des Moderators. In der Regel sind die Themen eines Gruppen-Coachings nicht so persönlich und vertraulich, wie das beim Einzelcoaching der Fall ist, da ja mehrere Personen „mithören“ und die Teilnehmer darauf bedacht sind, wie sie auf den anderen Teilnehmer wirken. Natürlich hat der Coach dann auch weniger Zeit, um sich um jeden einzelnen zu kümmern. Dadurch kann er oft nicht die nötige Tiefe erreichen, ohne die anderen Teilnehmer zu langweilen. Der große Vorteil beim Gruppen-Coaching ist, dass sich die Teilnehmer auch gegenseitig unterstützen und gut zureden können. Wenn erlaubt, können diese auch ihren Erfahrungshintergrund einbringen und so als authentische Beispiele Veränderungsprozesse unterstützen. Allerdings ist man dann schon fast bei einer Gruppen-Supervision oder einem Gruppen-Workshop.

Team-Coachings

Das Team-Coaching kann als eine besondere Form des Gruppen-Coachings aufgefasst werden. Hier sind sich die Teilnehmer nicht fremd. Sie kommen zusammen in ihrer Rolle als Teammitglieder, z.B. in einer Abteilung oder als Kollegen in einem Projekt. An anderer Stelle möchten wir den Begriff „Team“ von „Gruppe“ noch etwas differenzieren. Denn nur allzu oft benutzen wir leichtfertig den Begriff Team und meinen damit eine aus Notwendigkeiten und nicht aufgrund besonderer Stärken zusammengesetzte Gruppe. Themen in einem Team-Coaching könnten sein: Wie kann das Team besser zusammenarbeiten? … seine Probleme besser lösen? … die anstehenden Herausforderungen meistern? etc. Der besondere Bezug der Teilnehmer spielt hier eine besondere Rolle, sonst könnte man ja auch ein Einzel- oder Gruppencoaching durchführen.

Paar- oder Konflikt-Coaching

Paarcoaching
Paarcoaching (iStock: © franckreporter)

Beim Paar- und Konflikt-Coaching meint man in der Regel, dass ein Coach mit zwei Personen gleichzeitig arbeitet und es um die Besonderheiten der Beziehung zwischen diesen beiden Personen geht. Dabei könnte es sich um ein Liebespaar oder auch zwei Kollegen handeln, die einen Konflikt miteinander haben, bei denen ihnen ein Coach helfen soll. Diese Situation braucht deutlich mehr Coaching-Erfahrung auf Seiten des Coaches. Er muss in der Lage sein, zu beiden Teilnehmern einen guten Rapport aufzubauen und gleichzeitig eine neutrale Rolle einnahmen, d.h. sich von keinen der beiden für dessen Zwecke einspannen zu lassen. Bitte darauf achten, dass wir hier nicht von einem Mediator (Schlichter) sprechen, sondern von einem Coach. Oft können aber bei dieser Art von Coaching Kenntnisse aus dem Bereich der Mediation sehr hilfreich sein.


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