Coaching Modul - Teamcoaching (A2)

Teamcoaching (A2)

Dieses Modul ist Teil unserer World of Coaching. Die World of Coaching ist eine Online-Plattform, die so ähnlich wie eine Universität aufgebaut ist. Du kannst hier eine Vielzahl an Ausbildungen und Modulen zum Thema Coaching belegen und international anerkannte Abschlüsse erzielen.

Teamcoaching ist eine ganz besondere, aber immer häufiger vorkommende Coaching-Situation. Dabei nehmen mehrere Personen, die in einem Team zusammenarbeiten, gemeinsam am Coaching teil. Es kann sich dabei um Business-Teams, Sportteams, Teams von Wissenschaftlern oder jedes andere Team handeln. Sie alle unterliegen bestimmten Team-Dynamiken. Lerne im Modul Teamcoach Deine Teams effektiv zu coachen und erweitere Dein Repertoire durch Theorie und Praxis. Werde ein Teamcoach!
Teamcoaching verlangt vom Teamcoach im Vergleich zum Einzelcoaching erweiterte Fähigkeiten. Er muss sich stets einiger Besonderheiten bewusst sein. In dem Modul bekommst Du viele Ideen zur Teamentwicklung.


Die Fakten im Überblick – Coaching Teamcoaching (A2) Weiterbildung

🏅 Abschluss:
Teamcoach (wenn Coaching-Ausbildung vorhanden), ansonsten Teilnahmebestätigung
💶 Investition:
In der Jahresgebühr World of Coaching enthalten
📖 Ablauf:
9 Abende interaktives Online-Seminar (5 x Mittwoch, 4 x Freitag)
🏠 Veranstaltungsort:
Online, Zoom-Raum
🎓 Ausbilder:
Sonja Geiger (Mittwoch)
🎓 Übungstermine:
Moderation durch ein Team-Mitglied (Freitag)
💡 Informationen:
Als Weiterbildung / Fortbildung geeignet, keine Vorkenntnisse notwendig


Teamcoaching Coach Modul
Coaching (iStock: © Gpoint-Studio)

Termine für das Coaching Modul Teamcoaching (A2)

📆 Terminzeitraum - Online
25.02. - 25.03.2026 (Online)
Seminartage: 25.03., 04.03., 11.03., 18.03., 25.03.2026
Übungstage: 27.03., 06.03., 13.03., 20.03.2026

🕑 Seminarzeiten
Mittwochs: 19:00 Uhr bis 22.30 Uhr
Freitags: 19 Uhr bis 22.30 Uhr (Übungsabende)

📍 Veranstaltungsort
Online
via Zoom



Informationen und Anmeldung zur World of Coaching

Plus Symbol drehbarTrainer für das Modul Teamcoaching (A2)

Sonja Geiger

Sonja ist aus Leidenschaft Persönlichkeitstrainerin und Coach. Seit über 20 Jahren begleitet sie Menschen dabei, freudiger, selbstbestimmter, selbstbewusster, zufriedener und kompetenter zu werden.



▶ Kernfragen im Modul Teamcoaching

Was macht ein kompetentes, gutes und effektives Team aus? Was sind die Einflussfaktoren für ein erfolgreiches Team? Wie fördert und entwickelt man als TeamCoach ein gutes Team? Wie kommt ein Team in den Fluss und bleibt motiviert und leistungsstark auch über das Team-Coaching hinaus??

Erfolgreiche Teams weisen meistens ein gutes Zusammenspiel der Teammitglieder, klare Zielsetzungen, effektive Kommunikationsstrategien, eine konstruktive Konfliktkultur sowie eine kompetente Führung auf. Vertrauen, Respekt und geklärte Rollen bilden die Basis, um Herausforderungen gemeinsam und erfolgreich zu meistern.

Professionelle Teamentwicklung durch einen TeamCoach verbessert das Vertrauen, das zwischenmenschliche Miteinander, die Effizienz und die Zufriedenheit im Team. Der Coach begleitet das Team für einen bestimmten Zeitraum hindurch bei verschiedenen Phasen der Teamentwicklung - von der Analyse der Ausgangssituation über die Festlegung von Zielen und Klärung der Rollen bis hin zur Implementierung von Maßnahmen zur Festigung des Teamgeistes im Alltag.

▶ Inhalte
  • Was ist ein Team?
    Ein Team besteht aus einer Gruppe von Personen, die zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zu Einzelarbeitern koordinieren Teammitglieder ihre Aufgaben und bringen ihre individuellen Fähigkeiten und Stärken ein, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Teams zeichnen sich durch gemeinsame Verantwortlichkeit und eine klare Kommunikationsstruktur aus.
  • Unterschied zwischen Gruppen und Teams
    Gruppen und Teams unterscheiden sich vor allem durch ihre Struktur und Zielsetzung. Während eine Gruppe aus Einzelpersonen besteht, die unabhängig voneinander an eigenen Aufgaben arbeiten, ist ein Team eine kohäsive Einheit mit gemeinsamen Zielen und koordinierten Aktivitäten. Teams haben eine höhere Interdependenz und eine stärkere kollektive Identität als Gruppen.
  • Einstieg, Kennenlernen, Beziehungsaufbau als TeamCoach mit dem Team
    Der Einstieg mit dem Team ist essentiell zum Beziehungsaufbau zwischen dem Coach und dem Team. Bestenfalls klärt der Coach schon im Vorfeld ab, wo das Team steht, welche Entwicklungen und Veränderungen es hatte und wo es hinmöchte und was es dazu benötigt. Wellenlänge, Sympathie und Beziehungsaufbau zwischen Coach und Team bilden die Basis eines erfolgreichen TeamCoachings – dafür sollte genug Zeit und Raum vorgesehen und eingeplant werden.
  • Analyse von Teamprozessen
    Die Analyse von Teamprozessen beinhaltet die Untersuchung der Interaktionen und Abläufe innerhalb eines Teams. Der Coach bewertet, wie gut die Teammitglieder zusammenarbeiten, kommunizieren und Konflikte lösen. Diese Analyse hilft, Stärken zu erkennen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um die Teamleistung zu optimieren.
  • Teamentwicklung
    Betrachtung der IST-Situation: Erwartungshaltungen der einzelnen Teammitglieder klären, Emotionale Konten bereinigen , Vergangenheitsbewältigung anbieten, Altes klären & bereinigen - Vergangenheit abschließen, NEUSTART miteinander vereinbaren falls erforderlich.
    Vertrauen, Wertschätzung und respektvolle Kommunikation im Team für den gesamten Prozess der Teamentwicklung installieren: Wie wollen wir miteinander während des TeamCoachings umgehen und kommunizieren?
  • Team-Dynamiken und Führung im Team erkennen
    Der TeamCoach beobachtet und erspürt sowohl Ressourcen als auch Dunkle Flecke des Teams und bespricht die Bedeutung von Kooperation, Konfliktkultur, Machtstrukturen und Rollenverteilungen. Die Offenlegung dieser Dynamiken ist entscheidend, um eine effiziente Förderung anzuregen z.B.: Wer hat offiziell die Führung – Wer hat die tatsächliche Führung?
  • Analyse der Rollen im Team
    Es ist von großer Bedeutung, Rollen im Team zu klären, unterschiedliche Persönlichkeitstypen anzuerkennen und jeden einzelnen nach seine Stärken einzubinden. Im Team gibt es fachliche und ideelle Rollen sowie Rollen, die sich nach den jeweiligen Stärken, Vorlieben und Schwächen der jeweiligen Persönlichkeitstypen ergeben. Eine Analyse der Rollen und Typen hilft, das Potenzial im Team optimal zugänglich und nutzbar zu machen.
  • Werte im Team entdecken
    Die Identifikation mit gemeinsamen Werten stärkt die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt im Team. Der Coach unterstützt das Team dabei, übergeordnete Werte zu entdecken und zu definieren, die dann als Leitfaden für Verhalten, für Entscheidungen und auch für die Außenwirkung des Teams dienen. Gemeinsame Werte finden, benennen und leben, fördert das Gefühl der Zusammengehörigkeit und stärkt zudem die Motivation jedes einzelnen Teammitglieds: Wofür stehen wir? Wofür kämpfen wir?
  • Kommunikation im Team
    Der Coach unterstützt das Team dabei, sich die verschiedenen Kommunikationsstile der Teammitglieder bewusst zu machen und zeigt zudem Techniken, wie Emotionen und Ziele gekonnt transportiert werden können ohne dabei Konflikte loszutreten. Meistens macht es Sinn, gemeinsam eine Feedback-Kultur einzuführen und eine regelmäßige offene Aussprache im Alltag zu implementieren.
  • Übungen und Spiele für Teams
    Übungen und Spiele sind effektive Werkzeuge im Teamcoaching, um den Teamgeist zu stärken und die Zusammenarbeit zu fördern. Der Coach setzt gezielte Aktivitäten ein, um Kommunikation, Vertrauen und Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln. Diese spielerischen Elemente machen den Lernprozess unterhaltsam und fördern den Zusammenhalt im Team.
  • Teambuilding über das TeamCoaching hinaus
    Der Coach gibt während des TeamCoachings Impulse für die Zukunft und verhilft zudem, den Teamprozess so anzuregen und zu festigen, dass er vom Team selbständig und über das Teamcoaching hinaus weiter gepflegt und gefestigt werden kann.
▶ Ergänzende Seminare

Wenn Du Dein Teamcoaching auf den Business Bereich ausrichten möchtest, dann empfehle ich Dir zusätzlich unser Modul Leadership Coaching (A6).

▶ Teamcoaching Definition - Was ist Teamcoaching?

Beim Teamcoaching geht es nicht um das Coaching eines Einzelnen, sondern einer Gruppe (Team). Dabei ist zunächst zu unterscheiden, ob es sich um ein internes oder ein externes Thema handelt.

Interne Themen sind zum Beispiel:

  • Aufgabenstellung des Teams ist nicht klar
  • Rollen im Team sind nicht klar
  • Sympathien und Antipathien usw.

Externe Themen sind zum Beispiel:

  • Vorgesetzter (Auftraggeber) ist z.B. nicht verbindlich
  • Konflikte mit einem anderen Team
  • Konflikte mit einer anderen Person
  • Kommunikationsstörungen mit Kunden oder Lieferanten

Für einen Coach ist es wichtig zu klären, ob nicht ein Training oder eine Mediation hilfreicher ist als ein Coaching.
Idealerweise bringt jeder sein Potenzial in das Team ein, so dass das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist. Es gibt Synergien im Team. Damit dies möglich wird, braucht es die Verpflichtung aller für das Team Ziel. Insbesondere beim Teamcoaching gilt es zu berücksichtigen, dass Coaching nur ein Teil des Veränderungs- oder Entwicklungsprozesses ist. Ohne Einbindung in eine Strategie, ein Projekt oder eine Maßnahme, wird Coaching als Instrument unter Wert verkauft.
Viele sagen "Team" und meinen eigentlich "Gruppe". Hier steht dann ein Gruppenprozess bevor und keine Teamentwicklung. Am Anfang sollte ein Teambuilding stehen. Erst danach Teamentwicklung mit dem bestmöglichen Team. Optimalerweise bekomme ich eine Aufgabe und suche dann das Team dafür. Meistens ist es jedoch eher so, dass es die Leute schon gibt, und ich das Beste daraus machen muss.


Informationen und Anmeldung World of Coaching


Plus Symbol drehbarTeilnehmerfeedback


Plus Symbol drehbarTeamcoaching Ansätze und Ideen für den Teamcoach

Das Zusammenwirken der verschiedenen Team-Mitglieder ist in Unternehmen ungeheuer wichtig für gute Arbeitsergebnisse. Konflikte und Missverständnisse können die Motivation der Team-Mitglieder drastisch senken und zu Leistungseinbrüchen führen. Hier gilt es eine Reihe von Themen zu beachten. Ein guter Teamcoach hat eine Reihe von Methoden um dem entgegen zu wirken. Er kennt Mittel und Wege, um aus einer Gruppe von Menschen ein Hochleistungsteam zu formen - wenn man ihn denn lässt.

Ein Teamcoach hat verschiedene Werkzeuge. Er kann mit jedem aus dem Team einzeln oder mit dem ganzen Team gleichzeitig arbeiten. Idealerweise wird der Teamcoach schon in der Phase des Teambuilding gerufen. Der Praxis ist davon jedoch weit entfernt. Oft werden die gerade freien Mitarbeiter für ein Projekt zusammengetrommelt. Das geschieht oft mehr nach Verfügbarkeit anstatt nach Fähigkeiten und Können. Der Coach bekommt dann die Aufgabe eine Teamentwicklung durchzuführen. Dabei müsste er erstmal ein Teambuilding machen, denn er hat zunächst nur eine Gruppe vor sich sitzen, aus der ein Team zu formen ist.

In unserer Coachingausbildung zum Teamcoach vermitteln wir diese und noch viele weitere Themen. Anhand von konkreten und teilweise auch selbsterlebten Praxisbeispielen erleben die Teilnehmer, wie aus einer Gruppe ein Team wird. Dabei kommen auch Teamspiele und Outdoorübungen zum Einsatz. Im Rahmen einer Teamcoaching Ausbildung lernen die Teilnehmer sowohl ein Einzelcoaching als auch Coachings mit dem ganzen Team durchzuführen. Das Thema Konflikt haben wir bewusst in ein weiteres Modul ausgegliedert (Konfliktcoaching), da dieser Aspekt bei in unserer Teamcoaching Ausbildung nicht zu kurz kommen soll.

Coachings mit Teams haben oft die Kommunikation des Teams untereinander und nach außen zum Thema. Meisten denken wir, dass wir sehr klar und deutlich kommunizieren, aber im Verlauf einer Beratung stellt sich schnell heraus, wo die Schwachpunkte sind und wie das Team wieder gemeinsam ins Handeln kommt.



Plus Symbol drehbarDefinition - Was ist ein Team?

Der Anglizismus "Team" (altenglisch: team Familie, Gespann, Nachkommenschaft) bezeichnet einen Zusammenschluss von mehreren Personen zur Lösung einer bestimmten Aufgabe bzw. zur Erreichung eines bestimmten Ziels: In einem Unternehmen bezeichnet das Team die für einen bestimmten Zweck aus Mitarbeitern zusammengesetzte Arbeitsgruppe.

aus Wikipedia, der freien Online-Enzyklopädie

"In einer guten Gruppe addieren sich die Kräfte
in einer schlechten subtrahieren sie sich,
in einer exzellenten Gruppe multiplizieren sie sich."
Über eine Reihe von Hauptkriterien charakterisieren "Mabey" und "Caird" Teams:

  • Ein Team hat sechs bis elf Mitglieder.
  • Die Mitglieder tragen zur Erreichung der Teamziele mit ihren jeweiligen Fähigkeiten und den daraus entstehenden gegenseitigen Abhängigkeiten bei.
  • Das Team hat eine Team-Identität, die sich von den individuellen Identitäten der Mitglieder unterscheidet.
  • Das Team hat Kommunikationspfade sowohl innerhalb des Teams als auch zur Außenwelt entwickelt.
  • Die Struktur des Teams ist aufgaben- und zielorientiert beschrieben.
  • Ein Team überprüft periodisch seine Effektivität.

Das Team kann somit ein Sammelbecken von Ideen und unterschiedlichen Wissen sein, das bei der richtigen Handhabung äußerst effizient zum Erfolg führt. Im Unternehmen wird diese Arbeitsstruktur in erster Linie genutzt. Dies ist begründet damit, dass auf Grund wachsender Komplexität, höheren Leistungsdrucks und immer besseren Zugangs zu Informationen mittels der Verbreitung elektronischer Medien in den Betrieben das Management immer weniger Überblick über die Geschehnisse hat und Entscheidungsverantwortung nach unten delegiert wird.

Zur Entscheidungsqualität in Gruppen lässt sich festhalten:

Gruppenentscheide erweisen sich dann als tendenziell besser, wenn die Mitglieder verschieden sind und unabhängig voneinander urteilen. Aber bei einem hohen Ausmaß an gegenseitigem Verständnis oder hoher Gruppenkohäsion entsteht das "Group Think"-Phänomen, mit der Tendenz zum "risk-shift". Etwaige Bedenken fallen der Gruppenstimmung zum Opfer und werden nicht mehr geäußert, in der Hälfte der Fälle treffen Gruppen riskantere Entscheidungen als Einzelpersonen.
Bekannt ist das TEAM auch als "Toll ein anderer macht's", was darauf anspielt, dass es leider immer wieder vorkommt, dass in einem Team nur wenige Leute (oder eine einzelne Person) die ganze Arbeit machen, und die Gruppe die Lorbeeren verdient. Die Einzelperson zählt nicht so sehr, sondern im Team ist jeder gleichberechtigt und sollte gleich viel leisten wie die anderen, um die Gruppe zum Erfolg zu führen.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Teams?

Nicht immer ist es hilfreich in einem Team zu arbeiten oder arbeiten zu lassen. Es ist wichtig sich darüber klar zu werden, ob die Arbeit es anbietet, ein Team zu bilden. Entscheidend ist, ob das Team zusammen passt oder ob eine Disharmonie zwischen den einzelnen Mitgliedern besteht, dabei sollten die einzelnen Teammitglieder möglichst verschieden Fachbereiche abdecken, um so einen umfassenden Blick auf das jeweilige Projekt zu bekommen.

Vorteile eines Teams:

  • Schnellere Kommunikationswege/Reaktions­möglichkeiten
  • Entwicklung von neuen Ideen
  • Verbesserte Entscheidungsprozesse/Mut zum Fortschritt
  • Verbesserte Harmonie innerhalb des Teams
  • Autoritäre Machtstrukturen können unterbrochen werden

Nachteile eines Teams:

  • Kostspielig & Zeitaufwendig aufgrund von Teamtreffen
  • Unnötig bei Routineentscheidungen oder Routinearbeit
  • Machtspiele/Gruppenzwang/zu starke Anpassung
  • Individuelle Kompetenzen können nicht so stark gefördert werden
  • Verantwortung wird auf andere abgeschoben

Es gibt verschiedene Arten von Teams:
Projektteams, Leitungsteams, Entwicklungsteams, Vertriebsteams, Serviceteams, Beratungsteams, Call-Center-Team, Sportteam usw.


Die Prinzipien des gemeinsamen Handelns

Menschliche Bindungen oder Beziehungen einzugehen ist ein Grundtrieb, der in der Verhaltensbiologie begründet wird. Gemeinsames Handeln ohne positive Bindung bleibt meist "unverbindlich" und erschwert das gemeinsame Handeln. Gemeinsames Handeln schafft zwar immer Bindung, ob gewollt oder nicht, diese Bindung kann sich aber sowohl positiv als auch negativ ausprägen. Bleibt das gemeinsame Handeln unreflektiert, kann negative Bindung entstehen. Positive Bindung braucht die permanente Reflexion, die permanente Auseinandersetzung der Gruppenmitglieder. Das gilt für die Familie genauso wie für den Sportverein, den Freundeskreis oder Arbeitsteams in beliebigen Bereichen. Ein Gewinner-Team ist ein Team, das gelernt hat, sich permanent zu reflektieren, denn es ist ein Team das aus "Auseinandersetzungsprofis" besteht. Die 10 Prinzipien des gemeinsamen Handelns:

  • Akzeptanz der jeweiligen Person ist effizienter als Verhaltensänderungsversuche
  • Selbstakzeptanz ist eine Voraussetzung für gegenseitige Akzeptanz
  • Selbstverantwortung steht über Fremdverantwortung
  • Anerkennung birgt mehr Verbesserungspotenzial als Kritik
  • Vertrauen benötigt weniger Zeit, Energie und Aufwand als Kontrolle
  • Auseinandersetzungen bringen Veränderungen/Verbesserungen mit sich
  • Emotionale Intelligenz ist meist kraftvoller als rationale
  • Missverständnisse sind häufiger Konfliktursache als Böswilligkeit
  • emotionale Feedbacks machen ein rationales erst tragfähig
  • Lernen durch Neugier ist effektiver als Lernen durch Druck


Typische gruppendynamische Prozesse

  • Innerhalb einer Gruppe sollte kein Wettbewerb bestehen, denn nur die Gruppe als Ganzes soll eine WIN-WIN-Situation darstellen, die dem Wohl der Gemeinschaft dient.
  • Indem man andere mit Negativem belasten möchte, stiehlt man sich selbst und anderen die Zeit und Kraft für das Wesentliche.
  • Gruppendynamische Relevanzen werden besser im "FLOW" erzeugt als in einer schlecht-gestimmten Atmosphäre.
  • Gruppen sollten sich immer wieder einen neuen Input & Austausch zu anderen Gruppen verschaffen, um nicht von der Realität abzurücken bzw. um sich nicht ein "eigenes Bild von der Welt zu erschaffen".
  • Für die Teammitglieder ist es wichtig eine Rolle in der Gruppe zu finden, um so ihren eigenen Platz zu bestimmen.
  • Ein Team wird erst dann zum Winner-Team, wenn es kleine Ziele und Erfolge integriert und immer die Augen für neues offen hält.
  • Dem Team muss ausreichend Zeit in der Findungsphase gelassen werden, um so aus dem Chaos ein kreatives Chaos zu schaffen, in dem neue Ideen gedeihen und sich jeder positiv beeinflusst auf Ziele und Anforderungen einstellt.
  • Gemeinsames Handeln braucht neben der permanenten Reflexion auch hin und wieder Erfolge, um positive Bindung zu erzeugen.
  • "Wer nicht fragt, der bleibt dumm." So verhält es sich auch mit Arbeitsanweisungen, falls sie nicht sofort einleuchtend sind.
  • Ziele und Konzepte werden in der Umsetzungsphase allein schon durch Weitergabe über die Hierarchiestufen unscharf und dadurch mehr und mehr "interpretiert" und auch interpretationsbedürftig.
  • Gruppen, die gelernt haben, ihre Erfolge zu feiern und ihre Misserfolge ohne gegenseitige Schuldzuweisungen konsequent zu reflektieren, sind emotional stabiler.
  • Jedes einzelne Teammitglied muss mit seinen Eigenschaften, Kompetenzen, Interessen und Verhaltensweisen so eingegliedert und akzeptiert werden, um effektiv arbeiten zu können.