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Ericksonsche Hypnose ist eine spezielle Form der Hypnose, die von dem amerikanischen Psychiater Milton H. Erickson entwickelt wurde. Sie unterscheidet sich von anderen Hypnosetechniken durch ihre indirekten und metaphorischen Methoden. Während klassische Hypnose oft auf direkten Suggestionen basiert, nutzt die Ericksonsche Hypnose subtilere Ansätze, um das Unterbewusstsein des Klienten zu erreichen und Veränderungen zu bewirken.
Erickson glaubte, dass jeder Mensch bereits alle Ressourcen besitzt, die er zur Lösung seiner Probleme braucht, und dass Hypnose genutzt werden kann, um diese inneren Ressourcen zu aktivieren. Die Technik setzt stark auf das Vertrauen und die Kooperation des Klienten, was sie von anderen, eher autoritären Methoden unterscheidet.
Der Prozess der Ericksonschen Hypnose erfolgt in mehreren Schritten, wobei der Fokus auf einer individuellen und kontextbezogenen Herangehensweise liegt. Hier sind die wichtigsten Phasen:
Die wissenschaftliche Forschung zur Ericksonschen Hypnose ist weniger umfangreich als bei der klassischen Hypnose, aber Studien zeigen, dass die Techniken wirksam sind. Indirekte Suggestionen und Metaphern fördern langfristige Veränderungen. Erickson war Vorreiter in der Nutzung kreativer, individueller Ansätze in der Therapie, die heute noch weit verbreitet sind.