Re-Imprinting nach Robert B. Dilts

Das sogenannte Re-Imprinting ist eines der wirkungsvollsten NLP-Formate. Es eignet sich u.a. zur Behandlung schwerwiegender Traumata und schlimmer Erlebnisse in frühester Kindheit.


Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet Re-Imprinting?
  2. Stephan Landsiedel erklärt
  3. Vorgehen
  4. Ablaufskizze


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Aus dem Inhalt:
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Was bedeutet Re-Imprinting?

Eine Prägung (Imprint) ist eine einschneidende Erfahrung aus der Vergangenheit, aus der der Betroffene einen Glaubenssatz oder ein Bündel von Glaubenssätze geformt hat. Eine solche Prägung beinhaltet meist auch eine unbewusste Rollenübernahme von anderen wichtigen Personen, die damit zu tun hatten.

Das Re-Imprinting hat den Zweck, die fehlenden Ressourcen zu finden, den Glaubenssatz zu verändern und das Rollenmodell, das dort entwickelt wurde, an die realen und aktuellen Gegebenheiten des Betroffenen anzupassen.

Stephan Landsiedel erklärt: Timeline & Re-Imprinting

Vorgehen


  1. A identifiziert ein einschränkendes Verhalten, das er ändern möchte.

  2. B identifiziert die dazu gehörigen Symptome (Gefühle, Worte, Vorstellungen), die mit dem Verhalten einhergehen. B erfragt den zugrundeliegenden Glaubenssatz. Kennzeichen: Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit oder Wertlosigkeit. Anker. Erfrage die dazugehörigen Submodalitäten (das, was A zuerst einfällt): Anker.

  3. A geht nun mit diesem Anker seinen Lebensweg zurück, bis zu der Stelle, wo er die früheste Erfahrung mit dem Gefühl/Symptom gemacht hat. Lasse A hier die Generalisierung bzw. den Glaubenssatz finden, den er aus dieser Erfahrung heraus entwickelt hat.

  4. Lasse A noch einen weiteren Schritt zurück gehen, bis zu dem Punkt, wo die Erfahrung noch nicht statt gefunden hatte. Dann tritt A aus seiner Zeitlinie heraus und kehrt in die Gegenwart, dissoziiert zu seiner Zeitlinie, zurück und blickt auf die prägende Erfahrung in seiner Vergangenheit. Bitte A die Auswirkungen dieser Erfahrung auf sein späteres Leben zu bemerken. Lasse A auch - sofern vorhanden - weitere Generalisierungen und Glaubenssätze identifizieren, die er vielleicht später aus dieser Erfahrung heraus entwickelt hatte.

  5. Finde die positiven Absichten, die sekundären Gewinne oder positiven Auswirkungen, die mit dieser Erfahrung verbunden sein mochten. Finde wichtige andere Personen, die zu dieser Erfahrung gehörten. Manches Symptom hat damit zu tun, dass der Betroffene eine Rolle eines daran Beteiligten übernommen modelliert hat. Finde auch für diese Personen und ihr Verhalten die positive Absicht. Um dies herauszufinden, kannst Du A diese Menschen z.B. einfach fragen lassen.

  6. Gehe für alle Personen, die mit der Prägungssituation in Verbindung stehen, die folgenden Schritte durch:

    1. Finde aus der Dissoziation die Ressourcen oder Wahlmöglichkeiten, die die Person damals gebraucht hätte, aber nicht hatte. Du kannst Ressource-Anker stapeln, Erfahrungen auf der Zeitlinie einsammeln, Energie, Farben etc. schicken. Lasse Deine Phantasie spielen. Achte bei den Ressourcen auf die logischen Ebenen.
    2. Lasse A mit all diesen Ressourcen in die Erfahrung desjenigen eintreten, assoziieren, der sie damals benötigt hätte. Aktiviere dabei den Anker, die Ressourcen.
      Lasse nun die Person die gesamte Situation mit den Ressourcen neu erleben.
    3. Lasse A wieder aus der Zeitlinie heraustreten und aus der Dissoziation die gemachte Erfahrung neu einschätzen: Wie haben sich die Wahrnehmung der Situation, die Generalisierungen, die daraus gebildeten Glaubenssätze verändert? Welche neue Lernerfahrung möchte A aus der gesamten Erfahrung jetzt ziehen?
  7. Bitte A die wichtigste Ressourcen zu finden, die er gebraucht hätte und ankere sie. Mit diesem Anker lasse A zurückgehen zu einem Punkt kurz bevor er diese Erfahrung machte. Lasse A diese Ressource in sein jüngeres Selbst aufnehmen und die gesamte Zeitlinie hindurch bis zur Gegenwart gehen.

    "Nimm die Veränderungen wahr, die durch diesen Prozess stattgefunden haben."

Ablaufskizze für das Re-Imprinting

Ablaufskizze für das Re-Imprinting




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