NLP Lexikon, die wichtigsten NLP Begriffe
A
Auswahl des Bewusstseins: beschreibt im NLP, wie Dein Bewusstsein aktiv die relevanten Informationen aus Deiner Umwelt filtert. Dabei lenkst Du Deine Wahrnehmung auf bestimmte Aspekte und blendest andere aus. Dieser Prozess ist subjektiv und wird durch Deine Erfahrungen, Glaubenssätze und Werte beeinflusst.
Absicht: Der Grund für ein bestimmtes Verhalten. Im NLP gibt es die Grundannahme, dass hinter jedem Verhalten eine positive absicht steckt.
Abwehrmechanismus: ein Begriff aus der Psychoanalyse. Es sind damit bestimmte psychische Verhaltensmuster gemeint, welche dazu dienen innere Konflikt abzuschwächen und zu beseitigen. Beispielsweise: Unterdrückung/Verdrängung, Regression, Verleugnung, Projektion.
Ableitung: Interpretation oder Schlussfolgerung, die nicht direkt ausgesprochen wird, sondern vom Zuhörer ergänzt oder angenommen wird.
Altersprogression: man wird mittels Suggestionen, Hypnose o.ä. in die Zukunft versetzt und erlebt sie so real wie möglich.
Als ob: Eine Technik, die darauf abzielt, eingefahrene Denkmuster zu durchbrechen und mentale Blockaden zu überwinden, indem man sich bewusst vorstellt, eine angestrebte Situation sei bereits Realität. Dieses Prinzip ermöglicht es, neue Perspektiven einzunehmen und sich so zu verhalten, als hätte man ein bestimmtes Ziel schon erreicht.
Affirmationen:Positive, bekräftigende Sätze, die das Unterbewusstsein neu programmieren können, um gewünschte Zustände zu fördern und das Selbstwertgefühl zu stärken. Sie sind ein Werkzeug aus der positiven Psychologie und Hypnotherapie, das zur persönlichen Entwicklung und Stressbewältigung eingesetzt wird.
Altersregression: man wird mittels Suggestionen, Hypnose o.ä. in die Vergangenheit versetzt und erlebt sie so real wie möglich. Dabei kann es sein, dass man vorrübergehend kindliche Verhaltensmuster an den Tag legt und nicht mehr auf alle seine Erwachsenenfähigkeiten zurückgreifen kann.
Ambiguität: (engl. Ambiguity ) bedeutet dass ein Wort oder Satzteil mehrere Bedeutungen haben kann. Dadurch wird der Coacheé gezwungen nach den dem Kontext angemessenen Bedeutungen zu suchen. Es gibt dabei verschiedene Arten der Ambiguität:
- phonologische: Im gleichen Satz zwei Wörter mit unterschiedlichem Sinn verwenden, die ähnlich klingen; oder eines von beiden in einem Kontext benutzen, in dem es auch für das andere gehalten werden könnte. Bedenken Sie dieses mehr/Meer an Möglichkeiten. Die Möglichkeiten, die Sie jetzt sehen/säen, werden um ein Vielfaches zunehmen.
- syntaktische: Eine Wortfolge benutzen, die mehrere Bedeutungen haben kann. Es gibt unendlich viele Lösungen, sie warten auf sie. They are visiting relatives. ["Sie besuchen Verwandte." oder "Es sind Verwandte, die auf Besuch sind."]
- Bereichsmehrdeutigkei: Verwendung einer näheren Bestimmung in einem sprachlichen Kontext, in dem unklar bleibt, auf welche/n andere/n Teil des Satzes sich dieselbe bezieht. Wenn ich zu Ihnen als Kind spreche ... (Wer ist das Kind?)
- Interpunktionsambiguität:
- Ineinander-Übergehen von zwei Sätzen : Benutzung des letzten Wortes oder Satzteils in einem Satz als erstes Wort oder Satzteil des nächsten Satzes. "I want to notice your hand me the glass." [deutsches Beispiel: "Ich möchte, dass Sie mir die Hand geben Sie mir das Glas."] Unsere Zeit wird heute sicher reichen Sie mir bitte das Glas. Sie werden dieses Kapitel abschließen Sie langsam die Augen.
- Unterbrechung an unerwarteter Stelle: Während Sie dieses .... Buch lesen, werden Sie neue Techniken erlernen.
- Unvollständiger Satz: Ich weiß, dass Sie erwarten.
Amnesie: Der Verlust der Erinnerung an bestimmte Zeitabschnitte. Kann bspw. nach einem schweren Unfall auftreten oder in der Hypnose gezielt induziert werden, um sicherzugehen, dass der Coacheé die hypnotischen Interventionen nicht kognitiv verändert bzw. wirkungslos macht.
Amplifikation: bedeutet, dass man Submodalitäten verstärkt (z.B. mach das Bild noch heller, größer etc.). Um Vakog-Trancen noch intensiver zu machen oder als Intervention im Bereich der Submodalitätenarbeit.
Anästhesie:Ein Zustand der Empfindungslosigkeit, welcher oftmals für Operationen o.ä. erzeugt wird. Dieser Zustand kann aber auch durch Hypnose hervorgerufen werden.
Analgesie: Ein Zustand von ausgeschaltetem Schmerzempfinden. Kann durch Hypnose hervorgerufen werden.
"Analoger Anker / Gleit-Anker": Eine NLP-Technik, bei der eine gleitende, kontinuierliche Berührung entlang einer Körperlinie verwendet wird. Diese Methode dient dazu, einen inneren Zustand zu verankern oder zu verändern, indem sie eine fließende Bewegung als Signal nutzt, um eine Verbindung zwischen verschiedenen Zuständen herzustellen.
Analog: Stufenlos regelbar, z.B. die Tonhöhe
Analoges Markieren: (engl. Analogue Marking) heißt, dass man mittels Stimm-, Mimik- oder Gestikveränderung bei Bestimmten Wörtern oder Satzbausteinen Anker setzt.
Anker: (engl. Anchor) Ein Vorgang, bei dem ein äußerer oder innerer Reiz mit einem inneren Vorgang verbunden wird. Tritt später dieser Reiz auf, so wird automatisch der damit verbundene Zustand ausgelöst. Anker können unbewusst entstehen oder auch bewusst gesetzt werden.
Anker entmachten: Im NLP die bewusste oder unbewusste Abschwächung oder Neutralisierung eines bestehenden Ankers, der eine unerwünschte Reaktion auslöst. Ziel ist es, den Einfluss des Ankers zu eliminieren, damit er keine negativen emotionalen oder mentalen Reaktionen mehr hervorruft.
Anker verschmelzen: auch Anker kollabieren: Mittels dieser NLP-Technik können unangenehme Anker wirkungsvoll neutralisiert werden. Gebraucht wird ein starker positiver Anker, der gleichzeitig mit dem negativen Anker abgefeuert wird.
Ankerkette: Eine NLP-Technik, bei der man eine Abfolge von mentalen Zwischenzuständen durchläuft, um von einem unerwünschten Zustand (z.B. Angst) schrittweise in einen gewünschten Zustand (z.B. Selbstvertrauen) zu gelangen. Jeder Schritt in dieser Kette baut auf dem vorherigen auf.
Anker löschen: Im NLP die Technik, einen bestehenden Anker, der eine unerwünschte Reaktion auslöst, bewusst oder unbewusst zu schwächen oder vollständig zu neutralisieren. Ziel ist es, den Einfluss des Ankers zu eliminieren, damit er keine negativen emotionalen oder mentalen Reaktionen mehr hervorruft.
Anker stapeln: Durch das Stapeln von Ankern werden verschiedene emotionale oder mentale Zustände mit einem einzigen Anker verknüpft, um diesen zu verstärken. Ziel ist es, einen starken und vielseitigen Ressourcenanker zu schaffen, der in unterschiedlichen Situationen nutzbar ist.
Anker testen: Um zu überprüfen, ob ein Anker den gewünschten positiven Zustand auslöst, wird er in einem neutralen Zustand aktiviert. Es ist wichtig, die Wirkung des Ankers zu prüfen und zu sehen, ob er einen negativen Zustand unterbrechen kann. Außerdem soll man Feedback einholen und den Anker langfristig im Alltag nutzen.
Atem: Im NLP wird die Atmung als ein zentrales Element zur Regulierung emotionaler Zustände und zur Reduzierung von Stress betrachtet. Durch das bewusste Steuern des Atems kann man die eigenen Emotionen in Balance bringen und die Entspannung fördern..
Auslöser (Trigger): Im NLP ist ein Auslöser oder Trigger ein Reiz, der eine bestimmte, oft unbewusste Reaktion oder einen emotionalen Zustand hervorruft. Dieser Reiz kann ein Anblick, ein Geräusch, ein Geruch oder eine Berührung sein, der mit einer bestimmten Erfahrung verknüpft ist.
Anstellwinkel: Der Winkel, den Deine Zeitlinie zur Horizontalen hat. Deine Zeitlinie kann horizontal, ansteigend oder abfallend sein.
Ashbysches Gesetz: Ein Gesetz der Kybernetik welches von William Ross Ashby formuliert wurde. Es besagt, Je größer die Flexibilität eines Elementes in einem System ist, desto mehr Steuerungsmöglichkeiten hat es. Oder anders gesagt, das flexibelste Element ist das Mächtigste in einem System.
Assoziiert sein: Eine Erfahrung aus dem eigenen Körper heraus erleben. Durch die eigenen Augen sehen, mit den eigenen Ohren hören usw. Erlebt man eine Erinnerung assoziiert, so erinnert man sich an die entsprechende Situation, als würde man sie aus seinem eigenen Körper heraus erleben. Man kann von sich selbst das Gesicht nicht sehen. Im Gegensatz dazu bedeutet dissoziiert sein, sich selbst von außen zu sehen.
Angleichen / Spiegeln: Mit dieser NLP-Technik passt sich der Kommunikator an das beobachtete Verhalten seines Gegenübers an, sei es durch Körpersprache, Tonfall oder Atmung. Ziel ist es, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und die Kommunikation zu erleichtern, da sich die andere Person dadurch verstanden und verbunden fühlt.
Assoziations-Techniken: Assoziierung bedeutet, eine Erfahrung oder Erinnerung aus der eigenen Körperperspektive zu erleben, so als würde man die Situation gerade im Hier und Jetzt mit den eigenen Augen sehen und Ohren hören. Es ist das Eintauchen in die eigene Wahrnehmung, um die Situation von innen heraus nachzufühlen.
Auditiv: beschreibt im NLP das Wahrnehmungssystem, das sich auf das Hören und die Verarbeitung von Klängen, Tönen und Sprache konzentriert. Es ist eines der primären Repräsentationssysteme, über die Menschen Informationen aufnehmen und verarbeiten.
Augenbewegungsmuster: Die (oft unbewussten) Augenbewegungen von Menschen können ein Zugangshinweis dafür sein, in welchem Repräsentationssystem innere Prozesse gerade ablaufen.
Autogenes Training: Ein von J.H. Schultz entwickeltes Verfahren zur Selbstentspannung. Dabei wird durch abgestufte Konzentrationsübungen eine immer größere Beherrschung der sonst automatisch ablaufenden Körperfunktionen angestrebt. Darüber hinaus wird ein Zustand der Versenkung erreicht, in dem durch formelhafte Vorsatzbildung eine therapeutische Selbstbeeinflussung möglich wird.
Autotelisches Selbst: Im Kern bezeichnet das autotelische Selbst die Eigenschaft von Menschen, die ihre Motivation und Erfüllung aus sich selbst heraus schöpfen. Sie finden Glück und Sinn im Prozess ihrer Handlungen, ohne von äußeren Belohnungen abhängig zu sein.
Ausspinnen: Möglichkeit der Unterbrechung einer Strategie. Eine Strategie "spinnt sich aus", wenn das Ende der Strategie mit ihrem Anfang verankert wird, so dass sich die Strategie immer wieder selbst rückkoppelt (wie die Schlange im Sprichwort, die ihren Schwanz verschlingt).
Autosuggestion: Eine selbst hervorgerufene Beeinflussung des Urteils und der Vorstellungen; Selbsteinredung.
B
B.A.G.E.L.-Modell:Es ist ein von Robert Dilts entwickeltes Modell, welches sich mit der Physiologie beim Modeling beschäftigt. Folgende Punkte sind dabei zu beachten:
- Body Posture = Körperhaltung
- Accessing Cues = Zugangshinweise
- Gestures = Gestik
- Eye movements = Augenbewegungen
- Language Patterns = Sprachmuster
Bandler Richard: Zusammen mit John Grinder einer der Entwickler des NLP.
Boden-Zeit-Linie: ist eine wirkungsvolle NLP-Technik, die räumliche Anker nutzt, um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verbinden. Erfahren Sie, wie Sie so Klarheit gewinnen und Ihr altes Ich mit Ihrem neuen Ich in Einklang bringen können
Beziehungs-Reframing: wird die Perspektive auf einen Konflikt oder ein Problem innerhalb einer Beziehung gezielt neu interpretiert. Diese Methode hilft, neue Sichtweisen zu entwickeln und so konstruktive Lösungen zu finden, die die Partnerschaft stärken.
Bewusstsein: bezeichnet die Fähigkeit, sich der eigenen Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen bewusst zu sein. Im NLP wird das Bewusstsein oft im Kontext von Unterscheidungen zwischen der Innen- und Außenwelt sowie der bewussten Wahrnehmung genutzt.
Bewusste Kompetenz: Das Modell der Lern-Stadien beschreibt den vierstufigen Prozess, durch den Menschen neue Fähigkeiten entwickeln – von der unbewussten Inkompetenz bis zur unbewussten Kompetenz. Es dient als Rahmen, um Lern- und Veränderungsprozesse zu verstehen und zu strukturieren.
Bewegungs-Anker: ist eine spezielle Form des kinästhetischen Ankers im NLP, bei dem eine bestimmte Körperbewegung mit einem gewünschten inneren Zustand verknüpft wird. Die Technik dient dazu, eine emotionale oder mentale Ressource bewusst durch eine Bewegung auszulösen und wird oft zur Selbstregulation genutzt
Beobachterposition: Das Einnehmen der Beobachterposition bedeutet, sich selbst und andere aus einer neutralen, distanzierten Perspektive zu betrachten. Diese dritte Wahrnehmungsposition hilft, Emotionen zu reduzieren und eine Situation objektiver zu analysieren.
Beliefs (Glaubenssätze): Im NLP sind Beliefs subjektive Überzeugungen und Einstellungen, die als „innere Landkarten“ das Denken, Fühlen und Handeln eines Menschen prägen. Sie basieren auf Erfahrungen und beeinflussen maßgeblich, wie eine Person die Realität wahrnimmt.
Behaviorismus: Die psychologische Schule des Behaviorismus konzentriert sich ausschließlich auf das von außen beobachtbare Verhalten. Sie lehnt die Analyse innerer Zustände wie Gedanken oder Gefühle ab und untersucht, wie Verhalten durch Konditionierung erlernt und geformt wird.
Bevorzugtes Repräsentation System: Dieses Konzept beschreibt das Sinneskanal-System (wie sehen, hören oder fühlen), das eine Person bevorzugt nutzt, um Informationen wahrzunehmen und zu verarbeiten. Die Präferenz für ein solches System spiegelt sich in ihrer Sprache und ihrem Verhalten wider.
Bateson Lernstrategie: Die von Gregory Bateson entwickelten Lernkategorien beschreiben hierarchische Ebenen des Lernens und der Veränderung, wobei sich die Art des Lernens von einer Ebene zur nächsten verändert. Sie dienen dazu, individuelle und systemische Entwicklungsprozesse besser zu verstehen.
Basisannahme: Als Grundlage des NLP dienen eine Reihe von nützlichen Prinzipien, die zur Orientierung für das Verständnis menschlichen Verhaltens und der Kommunikation genutzt werden. Sie gelten als hilfreiche Modelle anstatt als absolute Wahrheiten.
Backtrack: Durch das Backtracking, eine NLP-Technik des Spiegelns, werden die zuvor geäußerten Schlüsselwörter oder Phrasen eines Gesprächspartners wiederholt. Diese Methode dient dazu, Vertrauen aufzubauen und aktives Zuhören zu signalisieren.
Bedeutungsreframing: Kontext und Situation einer Aussage oder eines Gedanken bleiben bestehen,aber die emotionale Bedeutung dieses Ereignisses wird neu interpretiert.
Boden Anker: Markierung auf dem Boden, welche für ein bestimmtes Ereignis, einen Zustand oder einen Zeitpunkt stehen kann. Wird oft mit Zetteln markiert.
C
Computer-Metapher: betrachtet das Gehirn als „Hardware“ und mentale Prozesse als „Software“. Diese Analogie beschreibt kognitive Funktionen wie Wahrnehmung, Denken und Erinnern als Informationsverarbeitungsprozesse, ähnlich wie ein Computer Daten verarbeitet.
Columbo Technik: ist eine Kommunikationsstrategie, bei der eine scheinbar naive und unbedarfte Haltung eingenommen wird, um den Gesprächspartner zu entwaffnen. Durch höfliche und fragende Zurückhaltung werden Informationen gesammelt, ohne Druck auszuüben.
Chaining: Prozess, bei dem eine Kette von => Ankern gesetzt wird, die es erlauben, ein Spektrum innerer Zustände nach und nach zu durchwandern. Ein Beispiel ist folgende Kette: (1) Stuck State, (2) Zweifel, (3) Erleichterung, (4) Freude und (5) Selbstvertrauen.
Core Beliefs: Die wichtigsten Glaubenssätze eines Menschen. Sie sind in der Regel mit der Identität verbunden.
Core-Transformation: Ein Format, bei welchem man einen Zustand der absoluten Erfüllung erlebt und mittels diesem ein unerwünschtes Verhalten oder Gefühl verändern kann.
D
Diamond-Technik: Die Diamond-Technik ist eine sehr schöne Ergänzung anderer NLP-Techniken. Sie lässt sich sowohl als eine Problembearbeitungstechnik verwenden als auch als Kreativitätstechnik. Ihr Ziel ist es nicht unbedingt Probleme zu lösen, sondern vielmehr diese aufzulösen, d.h. ganz neue Standpunkte und Einsichten zu gewinnen, die oft zur Folge haben, dass das Problem anders gesehen oder verstanden wird.
Dilts, Robert: Robert Dilts ist einer der Wichtigsten Entwickler des NLP. Formate wie die Walt-Disney-Strategie und Modelle wie die logischen Ebenen wurden von ihm maßgeblich mitentwickelt.
Disney Strategie: Ein Format zur Kreativitätssteigerung, dessen Ursprung auf Walt Disney zurück geht.
Dissoziiert sein: Trennung, Abspaltung. Eine globale Erfahrung wird innerlich in einzelne Komponenten zerlegt, wobei sich das Bewusstsein auf einzelne Komponenten ausrichtet und alle anderen ausblendet.
Doppel-Induktion: Die Doppel-Induktion ist eine der Basis-Konfusionstechniken in der Hypnose. Der Klient wird links und rechts mit unterschiedlichen Audio-Signalen konfrontiert.
Double-Bind: Bezeichnet eine Kommunikationsstruktur, in welche jemand zwei sich wiedersprechenden Anweisungen oder Wünschen unterliegt. Sie können entweder positiv eingesetzt werden bspw. in Hypnose zur Induktion oder destruktiv und einschränkend wirken.
Down-Time: Down-Time bezeichnet einen Zustand, in welchem man stark in sich gekehrt ist und eigene Gefühlszustände intensiv wahrnehmen kann.
DVNLP: Deutscher Verband für Neuro-Linguistisches Programmieren e.V.
E
Einstellung: Innere Bereitschaft eines Individuums auf bestimmte Stimuli innerhalb der Umwelt konsistent positiv oder negativ zu reagieren
- affektiv/Gefühl
- kognitiv/Wissen
- konativ / Handlungstendenz die sich daraus ergibt (Instinkt)
Elizitieren: das Hervorrufen eines Zustandes durch ein bestimmtes Verhalten (Evozieren); auch: das sammeln von Informationen, entweder durch direktes Beobachten nonverbaler Signale oder durch das Stellen von Schlüsselfragen nach dem Meta-Modell.
Emotion: Individuelle subjektive Bewusstseinsqualität, welche durch bewusste oder unbewusste Reaktion auf Stimuli ausgelöst wird.
Entscheidungsstrategie: Ein interner Prozess an dessen Ende man eine Entscheidung trifft bzw. eine Handlung ausführt oder bereit dazu ist. Wichtig ist hierbei, dass man die Möglichkeit hat gute Entscheidungen zu treffen.
Evozieren: Hat im NLP zwei Bedeutungen: (1) Beschreibung der Prozesse, die verwendet werden um jemanden in einen bestimmten Zustand zu geleiten; (2) im Sinne von Strategien erkunden.
F
Familienaufstellung: Ein Verfahren zur Intervention bei dem Stellvertreter für Familienmitglieder aufgestellt werden. Dadurch werden Interaktionsmuster, Beziehungen und Strukturen des Familiensystems deutlich.
Fast-Phobia: Spektakuläre Technik des NLP. Mit dieser Technik ist es möglich, Phobien in Minuten, oft mit 100%iger Sicherheit zu beseitigen und das auch dauerhaft.
Feedback: Rückmeldung über Verhalten. Insbesondere beim Erlernen von NLP ist Feedback in den Übungsrunden ein sehr wichtiger Bestandteil.
Filter: Natürliche bewusste oder unbewusste Veränderung der Wahrnehmung. Sie wird "gefiltert"
Format: Ein vorgegebener Rahmen einer NLP-Intervention (wie eine Bedienungsanleitung für die Intervention).
Framing: Etwas in einem Rahmen bzw. Kontext betrachten. Unterschiedliche Kontexte können zum gleichen Ereignis
Fritz Perls: Begründer der Gestalttherapie
Führungssystem: dasjenige Repräsentationssystem, das (als erstes) Informationen entdeckt, die ins Bewusstsein einzugeben sind.
Future Pace: der Brückenschlag oder "Schritt in die Zukunft": im Geiste durchspielen, einstudieren wie man ein Ziel erreicht, um sicherzustellen, dass man das erwünschte Verhalten einsetzen wird.
G
Gedankenlesen: Behaupten, man kenne die Gedanken oder Gefühle eines anderen Menschen, ohne zu erklären, wie man zu dieser Kenntnis gelangt ist.
"Ich weiß, dass Du Dich fragst .... Du fragst Dich bestimmt, was das bedeutet."
Generalisierung: Ein kognitiver Vorgang, bei dem ein Teil einer internalen Erfahrung einer Person auf verschiedene Sachverhalte verallgemeinert wird. Das kann nützlich sein, z.B. wenn ein kleines Kind sich an der Herdplatte verbrennt und daraus folgert, dass alle Herdplatten heiß sind. In anderen Fällen können Generalisierungen uns auch unnötig stark einschränken.
Gestalttherapie: Eine erlebnisaktivierende Form der Psychotherapie welche ihre Basis in der humanistischen Psychologie hat. Ihr Begründer ist u.a.Fritz Perls.
Gilligan, Stephen: Stephen Gilligan ist ein Hypnotherapeut nach Milton Erikson, welcher sich sehr früh auch mit NLP auseinandersetzte.
Glaubenssatz: Glaubenssätze sind Generalisierungen über verschiedene Aspekte der Welt. Sie basieren auf eigenen Erfahrungen oder den Erfahrungen und Meinungen anderer.
Glaubenssystem: Ein System aus Glaubenssätzen, welche sich untereinander Stützen. Oft ist es schwer so ein System zu verändern.
Grinder, John: Begründete zusammen mit Richard Bandler ab 1974 das NLP. Dabei brachte er vor allem seine Kentnisse über Sprache und Modeling ein.
Graveslevel: Eine Weiterentwicklung der Maslowschen Bedürfnispyramide. Stellt da wie sich die Werte der Menschen über die Zeit entwickeln.
Grundannahmen des NLP: Wichtige Glaubenssätze bzw. Axiome welche als gegeben angenommen werden und die Basis des NLP bilden.
Gustatorisch: den Geschmacksinn, das Schmecken betreffend.
H
History Change: ist eine Methode im NLP, die darauf abzielt, die emotionale Bedeutung von belastenden Erinnerungen zu verändern. Dabei bleibt das eigentliche Ereignis in der Erinnerung bestehen, jedoch wird seine Interpretation neu gestaltet, um den negativen Einfluss auf die Gegenwart zu verringern oder aufzulösen.
Handshake Induction: Schnelle nonverbale Tranceinduktion, welche darauf basiert, dass man jemandem die Hand hinhält aber ihn nicht wie vorgesehen begrüßt.
Hypnose: Trance.
Hypnotische Sprachmuster: Sprachmuster welche zur induktion oder aufrechterhaltung von Trancezuständen dienen. Siehe auch Milton-Modell.
Hypotaxie: Mitteltiefe Trance. Ist gekennzeichnet durch unsuggerierte Katalepsie.
I
Informationseinheiten bilden / Chunking: bezeichnet das Aufgliedern von Informationen oder Erlebnissen in kleinere oder größere Einheiten, sogenannte Chunks. Diese Technik hilft, komplexe Inhalte zu strukturieren, sodass sie leichter verarbeitet und erinnert werden können.
Identität: Bezeichnet was den Menschen wirklich ausmacht bzw. von anderen Menschen unterscheidet. Die V. Neurologische-Ebene.
Imprint: Ein Anker bzw. eine Prägung aus der Vergangenheit welche gegenwärtiges Verhalten und/oder Erleben steuert.
Induktion: Trance-Einführung.
INLPTA: International NLP Trainers Association. Der weltweit größte NLP-Verband.
Internale Repräsentation: Darunter versteht man die in seinem Kopf erzeugten inneren Vorstellungen in Form von Bildern, Klängen, Gefühlen, Gerüchen und Geschmack.
Intervention: Eine geplante und gezielt eingesetzte Maßnahme einer unbeteiligten Partei zur Änderung einer Situation. Zum Beispiel in der Paartherapie oder im Konfliktmanagement.
In-Time: Variante der Zeitlinie. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden von einer Person so repräsentiert, als läge sie zum Teil außerhalb der Person, hinter ihr.
J
K
Kerntransformation: Hierbei handelt es sich um eine tiefe, innere Quelle von positiven Gefühlen und Zuständen, die in uns verwurzelt ist. Dieser Zustand repräsentiert das, was unsere inneren Anteile letztendlich für uns erreichen wollen, wie zum Beispiel Frieden, Liebe oder Sicherheit.
Kreis der Exzellenz: ist eine NLP-Technik, bei der ein imaginärer Kreis als Anker für positive Zustände genutzt wird. Indem man diesen "Kreis der Exzellenz" mit einem Gefühl von Stärke oder Selbstvertrauen auflädt, kann man diesen Zustand in herausfordernden Situationen jederzeit abrufen.
Kalibrierte Schleifen: sind unbewusste, sich wiederholende Kommunikationsmuster zwischen Menschen. Dabei reagiert eine Person präzise (kalibriert) auf die oft subtilen Signale des anderen, wie Körpersprache oder Tonfall, was eine dynamische Abfolge von Reaktionen schafft.
Kalibrieren: genaues Erkennen des Zustandes einer anderen Person durch Lesen ihrer nonverbalen Signale.
Katalepsie: Absolut starrer zustand der Gliedmaßen. Kann in Hypnose durch Suggestionen erzeugt werden.
Kinästhetisch: den Gefühls- und Tastsinn, das Fühlen, Betasten, Anfassen betreffend; äußere, taktile Empfindungen und innere Gefühle (wie erinnerte Gefühle, Emotionen und Gleichgewichtssinn) betreffend.
Kognition: Uneinheitlicher Begriff für mentale Prozesse des Menschen. Bezeichnet u.a. bewusstes Denken.
Konfiguration: Verschiedene räumliche Anordnungen von Zeitlinien.
Kongruenz: Jemand scheint kongruent zu sein, wenn die Botschaften, die er vermittelt nicht im Widerspruch zueinander stehen, d.h. nonverbale und verbale Informationen sind gleich. Im Gegensatz dazu ist jemand inkongruent, wenn er mit unsicherer und schwacher Stimme sagt, dass er absolut sicher ist.
Kontextreframing: den Kontext, den Zusammenhang, das Umfeld einer Aussage verändern (auswechseln), um ihr eine andere Bedeutung zu geben, in dem man fragt: "In welchem Zusammenhang wäre dies eine angemessene Antwort (Reaktion)".
Kritische Submodalität: Submodalitäten, welche die stärksten Veränderungen im Erleben auslösen.
Kybernetik: Wissenschaft von den Steuerungs- und Regelungsmechanismen in Systemen.
L
Leading; auch Führen: eigene Verhaltensweisen in einer Situation verändern und dabei so viel Rapport beibehalten, dass die andere Person ebenfalls mit einer Verhaltensänderung folgt.
Leadsystem: Führungssystem
Leitsystem: Führungssystem
Linguistik; linguistisch: Moderne Sprachwissenschaft, die vor allem Theorien über die Struktur der gesprochenen Sprache erarbeitet.
M
Makrostrategie: Beschreibt in groben Zügen den schrittweisen Aufbau oder die Struktur einer Aufgabe oder eines gesetzten Zieles. Ein Beispiel für eine Makrostrategie ist die Kreativitäts-Strategie von Walt-Disney.
Matching: auch angleichen: sich an Teile des Verhaltens eines anderen anpassen mit dem Zweck, Rapport zu gewinnen oder zu verstärken (Vgl. auch Rapport und Spiegeln).
Mentor: Vorbild, Lehrer. Jemand, von dem Sie gerne etwas lernen möchten.
Mentorentechnik: Ein NLP-Format in welchem man sich in andere Personen hineinversetzt um hierdurch neue Sichtweisen und Ressourcen für eigene Herausforderungen zu erhalten.
Meta-Ebene: Eine der betrachteten Thematik übergeordnete Ebene, welche das System als ganzes offenbart. Es gibt unendlich Meta-Ebenen je nach Sichtweise immer neue.
Meta-Modell: ein Modell, das Sprachmuster identifiziert, die die Bedeutung von Mitteilungen vernebeln, und zwar durch Verzerrung, Tilgung und Generalisierung. Zu diesem Modell gehören konkrete Fragen, mit denen man unpräzise Ausdrucksweisen klärt und kritisch überprüft, um sie wieder mit der Sinneserfahrung und mit der Tiefenstruktur zu verbinden.
Metapher: indirekte Kommunikation mittels einer Geschichte oder einer Sprachfigur, die einen Vergleich impliziert. Im NLP meint Metapher auch Gleichnisse, Parabeln und Allegorien. Mehr dazu: Metaphern.
Metaprogramm: Meist unbewusste Wahrnehmungsfilter welche unsere Aufmerksamkeit lenken bzw. Informationen der Umwelt für uns filtern. Es gibt sehr viele unterschiedliche Metaprogramme. Wenn wir die Metaprogramme eines Menschen spiegeln kommunizieren wir meist sehr viel besser mit ihm.
Mikrostrategie: Sie beschreiben die Art und Weise wie eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen versucht wird, also auch spezifische internale Verarbeitungsweisen von Sinneswahrnehmungen.
Milton-Modell: die Umkehrung des Meta-Modell.; das Milton-Modell benutzt auf kunstvolle Weise vage, unbestimmte Sprachmuster, um die Erfahrung eines anderen zu pacen und um Zugang zu seinen unbewussten Ressourcen zu bekommen.
Modaloperatoren: Hierzu zählen die Wortgruppen: dürfen, können, sollen, es ist nicht möglich,
vermögen, außerstande. Es gibt Modaloperatoren der Notwendigkeit (müssen), der Möglichkeit (können), der Erlaubnis (dürfen) und der Empfehlung (sollen).
Modaloperatoren sind Verben und weisen oft zusätzlich auf
Generalisierungen hin, die der Gesprächspartner bei der Bildung
seines Weltmodells eingesetzt hat. Ein Modaloperator bestimmt ein
anderes Verb näher.
Modell: Vereinfachte Abbildung der Realität mit dem Zweck, aufgrund der Ähnlichkeiten des Modells mit der Realität, sinnvolle Handlungen oder Informationen abzuleiten. Das Modell der Welt einer Person bezeichnet die Zusammensetzung seiner Glaubenssätze, internalen Prozesse und Verhaltensweisen.
Modelling/Modellieren: Das Herausfinden und Nachahmen der Strategie eines Menschen, der eine bestimmte Aufgabe hervorragend bewältigt oder eine besondere Fähigkeit besitzt.
Moment of Excellence: Ein Moment in welchem Sie Zugang zu all Ihren Ressourcen habe und dadurch in der Lage sind mit allen Situationen souverän umzugehen. In dem gleichnamigen NLP-Format wird ein solcher Moment bei Ihnen verankert.
N
Nested Loops: Ineinander verschachtelte Geschichten. Es wird eine Geschichte begonnen, dann die nächste, dann die nächste usw. dann wird die letzte beendet, die vorletzte usw. bis alle Geschichten beendet wurden. Mit Nested Loops kann das Unterbewusstsein gut angesprochen werden.
Neurologisch: Jedes Verhalten wird über neuronale Prozesse gesteuert. Die gesamte menschliche Wahrnehmung und Steuerung läuft über Nervensystem und Gehirn.
Neurologische Ebenen: Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten, Einstellungen und Glaubenssätze, Identität und Spiritualität; auch als die unterschiedlichen "logischen Ebenen" der Erfahrung bezeichnet.
New Behavior Generator: Ein NLP-Format zum erlernen eines neuen Verhaltens vorrausgesetzt man kennt ein Modell bzw. kann sich eins vorstellen.
Nominalisierung: Wenn ein Adjektiv oder Verb zu einem Nomen bzw. Hauptwort umgewandelt wird. Zeigen oftmals eine Tilgung an.
O
Oberflächenstruktur:Linguistischer Ausdruck für die Struktur der gesprochenen oder geschriebenen Sprachgestalt, die durch Verzerrung, Tilgung und Generalisierung aus der Tiefenstruktur, das heißt aus der linguistisch vollständigen Form einer Aussage entstehen.
Olfaktorisch: den Geruchssinn betreffend.
Ökologischer-Check: Die Überprüfung individueller Ziele und individueller Verhaltensweisen auf ihre Auswirkungen auf andere Kontexte und größere Systeme wie z.B. auf die Familie, Kollegen, Politik oder Umwelt.
P
Pacing: Spiegeln.
Parts Party: Es handelt sich hierbei um ein komplexes "Integrations-Rollenspiel". Für eine Person, den "Gastgeber", wird durch die Gruppe ein Fest seiner Persönlichkeitsanteile dargestellt. Basiert auf dem Teilemodell von NLP.
Pattern Interrupt: Unterbrechung eines Verhaltens oder eines Gefühls.
Physiologie: Von außen zu beobachtender nonverbaler Anteil eines inneren Zustandes, z.B. Bewegungen, Durchblutung, Klang der Stimme usw. Verschiedene Arten sind Problemphysiologie, Zielphysiologie, Ressourcenphysiologie und Versöhungsphysiologie.
Praliné-Muster: Ein Muster, um etwas, das man an sich nicht gerne tut, aber tun muss, mit mehr Motivation zu tun.
Positive Absicht: Grundannahme des NLP das hinter jedem Verhalten und jedem Teil eine Positive Absicht liegt.
Posthypnotische Suggestion: Eine Suggestion, welche in Hypnose gegeben wird und erst nach der Trance wirkt.
Praliné-Muster: NLP-Format zur Motivationssteigerung mittels Submodalitätenarbeit.
Präsuppositionen: auch Vorannahmen; jede Deutungsgebung, jeder Satz, jedes Modell bezieht sich auf stillschweigende Vorannahmen, z.B. den Kontext in dem dies stattfindet, das grundlegende Weltmodell oder Vermutungen die eine Person für wahr hält (und deswegen nicht mit ihren Sinnen überprüft). Alle Ideen, Gedanken und Glaubenssätze von Menschen, beruhen auf Vorannahmen, die meist nicht bewusst sind. NLP basiert auf einer ganzen Reihe von Präsuppositionen, die für die erfolgreiche Anwendung grundlegend sind.
Preframe: Vorankündigung welche Menschen in einen bestimmten Erwartungszustand versetzt. Kann z.B. benutzt werden um Einwände vorweg zu nehmen oder bestimmte Geisteshaltungen zu initiieren
Problemphysiologie: Physiologie, die eine Person zeigt, wenn sie an ein Problem denkt oder von ihm spricht.
Programmierung: Systematische Veränderung von gelernten Denk- und Verhaltensweisen.
Q
R
Rapport: In Rapport zu sein bedeutet, ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander zu haben. Auf der gleichen Wellenlänge liegen.
Rapportbruch: Wenn bestehender Rapport wissentlich oder unwissentliche abgebroch wird. Meist deutlich als "negatives" Gefühl bzw. Verhalten wahrnehmbar.
Realitätsstrategie: Eine Strategie, welche verwendet wird um zu prüfen ob erlebte Szenen in der Phantasie bzw. einem Traum oder in der Realität stattfinden.
Referenzerlebnisse: Schicksalsschläge oder ständig wiederkehrende alltägliche Ereignisse, die uns dazu veranlassen, neue Glaubenssätze auszubilden oder bestehende zu verändern.
Referenzsystem: Das Repräsentationssystem, mit dem intern die Richtigkeit einer Erfahrung, die Wahrheit abgerufener Informationen überprüft wird.
Reframing; auch Umdeuten: Beim Reframing wird der Bezugsrahmen einer Aussage verändert oder ausgewechselt. Es gibt zwei verschiedene Arten des Reframings: das Kontextreframing und das Bedeutungsreframing. Die wichtigsten Reframing-Techniken sind: Six-Step-Reframing und Verhandeln zwischen den Teilen (Teileverhandeln).
Re-Imprinting; auch Neuprägung: Interventionsmuster, dessen Ziel es ist, negative Prägungssituationen (wie traumatische Erlebnisse) aus der Vergangenheit (meist Kindheit) zu erkunden und ihrer weiteren Wirkung zu berauben.
Repräsentationssystem: die Art und Weise, wie wir Informationen in unserem Gehirn in einem oder mehreren der fünf Sinneskanäle verschlüsseln: visuell, auditiv, kinästhtisch, olfaktorisch oder gustatorisch.
Ressource State: Dies bedeutet, dass alle persönlichen Fähigkeiten und positiven Energien zugänglich und verfügbar sind, was üblicherweise mit einem kraftvollen oder freudigen Gefühl einhergeht. Man fühlt sich reich an Ressourcen.
Ressourcen: Alles, was einem dabei behilflich ist, sein Ziel zu erreichen; Kraftquellen.
Ressourcenphysiologie: Erkennbarer äußerer Zustand, bedingt durch einen starken Ressourcen-Fokus (d.h. die innere Aufmerksamkeit wird auf die Ressourcen ausgerichtet).
R.O.L.E.-Modell Ein Modell welches die Grundlegenden Elemente beim Modellieren eines kognitiven Prozesses beschreibt. Es handelt sich dabei um: Repräsentationssysteme; Orientierung bzw. ob man im Prozess eine interne oder externe Wahrnehmung hat; Links bzw. die Verbindung von Wahrnehmungen mit unterschiedlichen Repräsentationssystemen; Effekte bzw. die Folgen der Schritte des Prozesses.
S
Semantik: Lehre von der Bedeutung der Wörter.
Separator: Unterbrecherzustand. Wird verwendet, um den Zustand einer Person zu unterbrechen.
Separator State: Zustand, in dem der Unterbrecher gesetzt wird, damit sich der Klient von einem festgefahrenen Zustand dissoziieren kann.
Six-Step-Reframing: Bekanntes Verfahren des Reframings, ursprünglich in sechs Schritten entwickelt (mittlerweile wird es in bis zu neun Schritte aufgeteilt).
So-Als-ob-Rahmen: man verhält sich als ob etwas wahr wäre, was noch gar nicht war ist. Hilft einen Blockaden Ängste u.ä. zu überwinden
Spiegeln; auch Pacing: Verhaltensweisen einer anderen Person wie ein Spiegel wiedergeben.
Spiegeln, überkreuzt: Besondere Art des Spiegelns. (1) Entweder in einem anderen Repräsentationsystem oder (2) mit einer anderen Art von Bewegung. (Z.B. der Atemrhythmus einer Person wird durch meinen Sprechrhythmus gespiegelt). Effektive Methode um Rapport herzustellen.
Statemanagement: Die Fähigkeit unsere Gefühlzustände zu beeinflussen. Zum einen können wir so Ängste und Stress überwinden. Zum anderen können wir Gefühlzustände wie Liebe und Selbstbewusstsein in uns erzeugend. Man unterscheidet insbesondere drei Zustände: Resource-State, Stuck-State und Separator-State.
Strategiesequenz: Eine Gedanken- und Verhaltenssequenz, die dazu dient, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Streamlining; auch Begradigen: Notwendiger Prozess für Strategien, die zu schwerfällig oder ineffizient für die Erzielung eines erwünschten Resultates geworden sind. Begradigen kann z.B. das Weglassen unnötiger Schritte der Strategie bedeuten.
Stuck State: Festgefahrener oder festgezurrter Zustand. Die Änderungstechniken des NLP zielen darauf ab, diese positiv zu verändern.
Submodalitäten: Untereinteilung der Modalitäten, z.B. im visuellem System: Helligkeit, Farbe; oder im auditiven System: Lautstärke, Tonhöhe usw.
Swish-Technik: Von Richard Bandler als wirkungsvollste NLP-Technik bezeichnet. Bei einem Swish werden zwei innere Bilder sehr schnell ausgetauscht.
Synästhesie: Eine Gruppe Repräsentationsystem wird gleichzeitig oder nacheinander erlebt. Synästhesien stellen Kreuzverbindungen zwischen Repräsentationskomplexen dar.
Syntax: Satzbaulehre
T
Teilemodell: Im NLP gibt es die nützliche Annahme, dass wir aus vielen Teilpersönlichkeiten bestehen, die in erzwungener Verwandtschaft unter derselben Haut miteinander leben. Jeder Teil versucht, sein eigenes Ziel zu erreichen.
Teileverhandeln: Verhandeln zwischen den Teilen.
Through-Time: Variante der Zeitlinie. Wer in Form von Trough-Time kodiert, wird seine Erinnerungen so kodieren, dass sich die gesamte Zeit vor ihm befindet.
Tiefenstruktur: Die vollständige linguistische Form einer Aussage; sie liegt der Oberflächenstruktur zu Grunde.
Tilgung: Vorgang, bei dem Informationen aus der ursprünglichen Erfahrung in der internalen Repräsentation fehlen.
TOTE-Modell: Ein Modell aus der Kybernetik. Die Buchstaben bedeuten Test- Operate- Test- Exit. Sie bezeichnen eine abgegrenzte Verhaltensequenz, ein Prozess über vier Phasen.
Trance: auch Hypnose: ein veränderter (Bewusstseins-) Zustand, in dem die Aufmerksamkeit nach innen auf wenige Stimuli gerichtet ist.
Transderivationale Suche: (engl. Transderivational Search) auch Ableitungssuche: Als transderivationale Suche wird ein Suchvorgang im inneren des Klieneten bezeichnet, wo dieser unbewusst nach Informationen zur Vervollständigung bzw. Sinngebung eines Satzes sucht. Beispielsweise wenn man sagt "Und die Gedanken welche du gestern hattest ..." der Klient wird anfangen nach diesen Gedanken zu suchen. Die transderivationale Suche beschreibt damit zum Teil die Wirkungsweise des Milton-Modell
Transformation: Übertragung des Satzes von der Tiefenstruktur zur Oberflächenstruktur. Wenn eine Tiefenstruktur mit mehr als einer Oberflächenstruktur verknüpft ist, spricht man von Synonymitäts-Transformation.
Transformationsmodell: Von Noam Chomsky entwickelte Transformationsgrammatik. Diese bildet die Grundlage des NLP-Meta-Modells.
U
Überlastung: Möglichkeit der Unterbrechung einer Strategie. Eine Überlastung tritt dann ein, wenn mehr Informationen in eine Strategie oder einen Strategieschritt einfließt, als diese verarbeiten kann. "Überwältigtsein von Gefühlen, betäubt vom Geruch usw.".
Umlenkung: Möglichkeit der Unterbrechung einer Strategie. Ein in Gedanken versunkener Mensch wird unterbrochen, wenn ein Geräusch oder eine Bewegung seine Aufmerksamkeit auf die äußere Umgebung lenkt.
Utilisation: Im englischen heißt "to utilize": nutzbar machen, auswerten. Zentraler Begriff des Ansatzes von Milton Erickson. Er besagt im Kern, alles was von einer Person kommt, für den therapeutischen Prozess nutzen.
Unterbrecher: ist eine Technik, die negative Zustände durch eine plötzliche Unterbrechung auflöst. Entdecken Sie, wie Sie mit einfachen Übungen emotionale Blockaden durchbrechen und Platz für positive Veränderungen schaffen.
V
VAKOG: Abkürzung für visuell, auditiv, kinästhtisch, olfaktorisch oder gustatorisch.
Verhandeln zwischen den Teilen: Sonderform des Reframings, bei dem zwei innere Teile miteinander in Konflikt liegen.
Versöhnungsphysiologie: Physiologie, die dann beobachtet werden kann, wenn einer Person bewusst wird, dass ein Problemverhalten nicht nur negativ zu bewerten ist, sondern in bestimmten Kontexten unverzichtbar ist, also positiv zu bewerten ist.
Verzerrung: Beim Prozess des Verzerrens werden Erfahrungen auf verschiedene Arten umgewandelt. Häufig so, dass Sie einen Menschen stark in seinen Handlungsmöglichkeiten einschränken.
Visuell: den Gesichtssinn, das Sehen betreffend.
VK-Dissoziation Ein Format welches Ursprünglich zur Beseitigung von Phobien eingesetzt wurde.
W
Wahrnehmungsposition:(engl. Aligned Perceptual Position) die Betrachtungsweise oder der Standpunkt, die wir zu einem bestimmten Zeitpunkt einnehmen. Es kann unsere eigene sein (erste Position), die von jemand anderem (zweite Position), oder die eines objektiven und wohlwollendem Beobachters (dritte Position).
Walt Disney Strategie: Eine Kreativitätsstrategie, die durch modellieren von Walt Disney entwickelt wurde. Die Walt Disney Strategie ist ein Modell für drei Phasen in einem kreativen Prozess:(1) die Phase des Träumers (der Träumerin), (2) die Phase des Realisten (der Realistin) und (3) die Phase des Kritikers (der Kritikerin).
Wirklichkeit: Unsere Vorstellungen bzw. unsere subjektive Erfahrung von der Realität, die uns durch die Sinnesorgane vermittelt werden.
Wohlgeformtheitskriterien: Bestimmte Kriterien zur Findung/Formulierung eines Ziels, die das Ziel konkret, leichter erreichbar und die einzelnen Schritte dorthin überprüfbar machen.
X
Y
Z
Zugangssignale: Auch Acces Cues/ Zugangshinweise: Hinweise aus welchen sich darauf schließen lässt, mit welchem Repräsentationssystem der Klient arbeitet. Bspw. Augenbewegungsmuster, Tonalität, Stimmhöhe etc.
Zwischenzeit (Between Time): ersteht man eine spezielle Anordnung der inneren Zeitlinie im NLP. Dabei werden Vergangenheit und Zukunft in der Vorstellung wie ein „V“ vor der Person angeordnet, wodurch beide bewusste Perspektiven leichter zugänglich sind. Diese Methode hilft, die Zeit als räumliches Konzept zu erleben und die Gegenwart als bewussten Gestaltungsraum zu nutzen
Zeithorizont: Bei dieser Art Zeitlinie kann die betreffende Person nach diesem Horizont keine Zukunftsbilder mehr visualisieren.
Zeitlinie: auch Time-Line; eine räumliche Anordnung unserer Erfahrungen (Bilder, Geräusche, Gefühle) der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Varianten der Time-Line sind In-Time und Through-Time.
Zeitloch: Die Person hat einen Zeitraum, für den sie sich schwer oder gar keine Bilder machen kann.
Zielphysiologie: Physiologie, die eine Person entwickelt, wenn sie an das Ziel denkt und es sich vorstellt.
Zustand: Die Gesamtheit aller neurologischen Prozesse, die zu einem bestimmtenZeitpunkt in einer Person ablaufen.