Metaprogramm: Vergleich

Bei diesem Metaprogramm geht es darum, was jemand nutzt, um seine eigene Leistung einzuschätzen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass alle Möglichkeiten legitime Mittel sind, um diese Aufgabe zu erledigen, allerdings in unterschiedlichen Kontexten mit unterschiedlicher Nützlichkeit.

So wird jemand bei seinen ersten Versuchen Klavier zu spielen sicherlich mehr Motivation erleben, wenn er sich mit seiner Leistung vor einer Woche oder einem Monat vergleicht, als wenn er sich mit einem weltberühmten Klaviervirtuosen vergleicht.

Sollte diese Person allerdings Jahre später die Idee haben selbst einmal den Lebensunterhalt als Konzertpianist zu verdienen, dann ist es notwendig, dass sie ihre Leistungen mit den Besten der Welt vergleicht, da nur aus diesem Vergleich eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten erfolgen kann.

Frage: „Wie schätzen Sie Ihre berufliche Leistung ein?“

A) Quantitative Zahlen

Bei diesem Typ werden Sie Formulierungen hören wie

  • „ich bin der drittbeste Verkäufer von der Umsatzstatistik her“
  • „ich habe meine Leistung im letzten Jahr um 20% erhöht“
  • „ich gehöre zu den 10 Besten im Unternehmen“ usw.

B) Qualitativ: Gut/Schlecht

Dieser Typ bewertet seine eigene Leistung nicht mit Zahlen, sondern eher mit qualitativen Begriffen wie

  • „ich bin ein guter Verkäufer“
  • „ich kann mich schlecht konzentrieren“
  • „meine Fähigkeiten mich schriftlich auszudrücken sind eher bescheiden“ usw.

C) Art des Vergleichs: sich mit sich selbst (Vergangenheit, Zukunft, Ideal.)

Sich mit anderen (mit wem?)
Andere mit anderen (wen mit wem? Gerüchte)

Wen oder was wir als Vergleichsmaßstab heranziehen, beeinflusst das Ergebnis unserer Beurteilung. Wie oben schon angedeutet, kann jeder Vergleichsmaßstab in dem einen Kontext sinnvoll und motivierend, in einem anderen abwegig und entmotivierend sein.
Der Vergleich von sich mit sich selbst in der Vergangenheit beinhaltet die Bewertung der eigenen Leistungsentwicklung von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Dies kann sinnvoll sein, wenn man einen Trainingsplan aufstellt, oder sich selbst mit Hilfe des eigenen Leistungszuwachses motivieren will.
Dieser Vergleichsmaßstab ist völlig individuell und ist aber nicht aussagefähig in bezug auf die eigene Leistungsfähigkeit relativ zum Durchschnitt oder zu Spitzenleuten.

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