Enneagramm Typ 1 im Vergleich mit Typ 3

Das Enneagramm ist ein Persönlichkeitsmodell mit neun verschiedenen Typen. Es kann bei genauerem Untersuchen der Enneatypen leicht zu Verwechslungen kommen, da sich manche Typen in bestimmten Aspekten ähneln. Gerade deswegen ist es besonders wichtig, zwischen ihnen gut differenzieren zu können. Kirstin Kaul hat auf ihrem YouTube-Kanal eine umfangreiche Erklärung dieser Unterschiede angesammelt, die wir auf dieser Seite zusammengefassen. Schau Dir unbedingt ihre Videos dazu an.

Wie kann man Typ 1 und 3 miteinander vergleichen?

Typ 1 gilt als sehr korrekt und strukturiert. Bei Typ 3 ist das recht ähnlich. Bei der 3 ist dieses Verhalten jedoch etwas positiver als bei 1 zu deuten. Typ 3 ist ein so genannter Imagetyp und möchte von anderen Menschen auch so angesehen werden. Er liebt es, nach außen zu zeigen, was er hat und genießt es von anderen bewundert zu werden.
Typ 1 achtet besonders darauf, alles daran zu setzen seinem eigenen angestrebten Idealbild zu entsprechen. Typ 1 zeigt anderen gerne wie alles richtig funktioniert und möchte zudem aber auch von anderen dafür bewundert werden, dass er selbst alles richtig macht.

Typ 3 ist es wichtig, als erfolgreich zu gelten. Er erschafft sich gewisser Maßen seine eigene Kunstwelt und möchte sehen, was er selbst erreicht hat. Sein Fokus liegt nur darauf. Die 3 entwickelt eine Art „künstliche Hülle“ um sich herum, um die Wertschätzung anderer zu bekommen. Man kann den Enneatypen auch in die Workaholic-Schiene einordnen. Ein Mensch, der für seinen Erfolg alles geben würde.
Typ 3 hat im Übrigen keine Schwierigkeiten damit, Notlügen zu nutzen. Typ 3 sieht diese Lügen auch nicht als schlimm an, da sie zu seinem Vorteil sind. Typ 1 hingegen würde weitgehend keine Lügen nutzen. Dieser Enneatyp hat so hohe strikte moralische innere Werte, dass sie schwer einzuhalten sind. Lügen würden aus seinem moralischen Konzept herausfallen.

Typ 1 sieht schnell Vielerlei als Vertrauensbruch an. Es geht hier um eine Art des Schwarz-Weiß-Denkens. Der moralische Prediger des Typ 1 sagt ihm, dass er immer beim Weiß-Denken bleiben solle. Typ 3 hingegen macht sich darüber keinerlei Gedanken. Vieles geschieht bei der 3 aus Mängeln heraus, was ihr jedoch nicht bewusst ist. Von außen fällt dies ebenfalls nicht auf. Typ 3 passt sich an sein Umfeld an, um das zu kriegen, was er will. Dabei kann er weich, aber zugleich auch sehr hart erscheinen. Generell ist alles, was für die 3 zählt, zu wetteifern, vorne weg und erfolgreich zu sein.



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