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Wichtige Personen im NLP
Gregory Bateson hatte im Laufe seines Lebens viele interdisziplinäre Anstöße gegeben und war somit einer der bedeutsamen Persönlichkeiten des 20sten Jahrhunderts. Seine Erkenntnisse haben den systemtheoretischen Ansatz der Kybernetik in die Humanwissenschaften integriert und eine Grundlage für die systemische Arbeit in der psychotherapeutischen Praxis geliefert. Seinen Werken wird allerdings oft nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, da diese sowohl sprachlich, als auch inhaltlich unkonventionell, komplex und transdisziplinär sind.
Kybernetik entstand Mitte des 20. Jahrhunderts, als der Mathematiker Norbert Wiener die mechanische Feedback- Schleife der Luftanwehrgeschütze mit menschlichem Nervensystem verglich. Dieses Rückmeldungsverfahren führt dazu, dass Auswirkungen automatischer Aktionen ausgewertet werden, woraufhin das zukünftige Verhalten korrigiert wird – es findet also ein Lernprozess innerhalb des Systems (wobei ein Informationsaustausch auch zwischen den Systemen besteht) statt. Es ließen sich allerding noch keine Aussagen darüber treffen wie genau diese Wirklichkeitswahrnehmung verändert und in das System eingeschleust werden, damit die anschließende Informationsverarbeitung neureguliert werden kann. Dieses Projekt wurde in den 1970er Jahren von Bandler und Grinder aufgenommen.
Bateson hatte einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Entstehung des NLP. Besonders Robert B. Dilts und John Grinder sind stark vom ihm beeinflußt. 1972 lehrte Bateson am Kresge College, wo auch John Grinder Assistenzprofessor für Linguistik war. Zu dieser Zeit bot Richard Bandler am Kresge College einen Gestalt-Workshop an. 1974, als Bandler und Grinder gerade das "Meta-Modell" entwickelten waren Bandler und Bateson sogar Nachbarn, und Bateson schrieb ein Vorwort für das erste "NLP-Buch", das das Meta-Modell enthielt, "Struktur der Magie I".
Ökologie des Geistes: Anthropologische, psychologische, biologische und epistemologische Perspektiven (suhrkamp taschenbuch wissenschaft)
Batesons Werk ist von einer Variationsbreite und Relevanz, die allen einzelwissenschaftlichen Schranken und Beschränktheiten der akademischen Forschung hohnspricht. Bateson hat Daten, Erkenntnisse und Erfahrungen aus Biologie, Soziologie, Linguistik, Geschichte, Psychologie, Kybernetik und Kunst verglichen und ihre Strukturen und Entwicklungsprozesse analysiert. 675 Seiten, Suhrkamp Verlag; Auflage: 1. (22. September 1985) ISBN 3518281712 Gregory Bateson
Geist und Natur: Eine notwendige Einheit (suhrkamp taschenbuch wissenschaft)
In diesem Buch expliziert Gregory Bateson seine Erkenntnistheorie, die auf der allgemeinen Annahme beruht, daß evolutionäre Prozesse wie Prozesse individuellen Lernens stochastische Prozesse sind. Bateson zeigt, wie diese beiden auf verschiedenen Ebenen der logischen Typisierung sich bewegenden Prozesse der Evolution und des Lernens zusammenpassen und ihre Einheit - eben die von Geist und Natur - notwendig ist. 285 Seiten, Suhrkamp Verlag; Auflage: 1. (6. September 1987) ISBN 3518282913 Gregory Bateson
Wo Engel zögern: Unterwegs zu einer Epistemologie des Heiligen
312 Seiten, Suhrkamp Verlag; Auflage: 1 (3. Oktober 2005) ISBN 3518293699 Gregory Bateson, Mary Catherine Bateson
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