Coaching Welt → Coach werden
Du möchtest andere Menschen bei Veränderungsprozessen professionell unterstützen und denkst vielleicht schon länger darüber nach, ob Du Coach werden willst? Du denkst sogar an eine Existenzgründung als Coach? Coaching ist im Business, Personalentwicklung und Leistungssport nicht mehr wegzudenken und hält stetig Einzug in andere Branchen. Zudem gönnen sich immer mehr Menschen einen qualifizierten Coach, wenn sie in persönlichen oder beruflichen Umbruchsituationen neue Strategien erarbeiten wollen. Die Nachfrage nach professioneller Prozessbegleitung, beruflich und privat, ist vorhanden. Da liegt es nahe, dass auch das Berufsbild „Coaching“ für viele verlockend klingt. Doch wie wird man Coach? Wo erhält man die entsprechende Qualifikation? Wie sind die Erfolgsaussichten einer Existenzgründung?
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Die Berufsbezeichnung Coach ist nicht geschüzt und so tummeln sich auf dem Markt viele selbsternannte Coaches. Der Kindercoach taucht da ebenso auf wie der systemische Berater, es gibt psychologische Beratung, um die eigene Berufung oder Bestimmung zu finden, und Coachings, um seine Fähigkeiten und Stärken wieder zu entdecken. Coaching für Existenzgründung, systemische Coachings, integrale Coachings, offenbar unzählige Techniken und Methoden. Der Markt und das Angebot sind vielfältig.
Auf jeden Fall Spaß und Interesse an anderen Menschen und an Persönlichkeitsentwicklung. Das ist schon mal eine wichtige Voraussetzung. Generell steht die Ausbildung zum Coach jedem offen, unabhängig davon, welchen Beruf er ausübt oder welchen Schulabschluss jemand mitbringt. Auch das Alter spielt dabei zunächst keine Rolle. Allerdings verlangt der DVNLP ein Mindestalter von 25 Jahren für Teilnehmer, die Coach werden wollen. Die Altersgrenze gilt für den Zeitpunkt der Zertifizierung. Die Ausbildung selbst darfst Du jedoch schon früher beginnen. Damit soll eine gewisse Reife und Lebenserfahrung der ausgebildeten Coaches sichergestellt werden. Natürlich ist ein gesunder Menschenverstand eine gute Voraussetzung, reicht aber als einzige Qualifikation nicht aus. Vielleicht hast Du diese Erfahrung auch schon selbst gemacht, wenn Du im Beruf, in der Familie oder im Freundeskreis Deine ersten Coachings gegeben hast. Es gibt Themen, bei denen es reicht, den anderen zu motivieren oder mit beruflichem Know-how wieder auf Kurs zu bringen. Und manchmal stößt Du mit Diesem Können an Grenzen. Professionelles Coaching ist weit mehr als Lebensberatung oder Ratschläge geben. Ohne entsprechendes Fachwissen, Methoden und Techniken sind die Erfolgsaussichten für selbsternannte Berater gering. Auch die Persönlichkeit des Coaches spielt eine wichtige Rolle. Klienten spüren, ob ihr Coach über Kompetenz verfügt und wirklich eine entsprechende Qualifikation hat. Gute Coaches fallen nicht vom Himmel – sie verfügen über eine gute Ausbildung und sind selten Autodidakten. Die offenen Zugangsvoraussetzungen mögen für manchen zu niedrig erscheinen, in der Praxis bieten sie jedoch auch Berufstätigen jeder Branche die Möglichkeit, sich entsprechend weiterzubilden und zu qualifizieren. Für viele Fachkräfte sind Coachingkompetenzen zunehmend als Schlüsselqualifikation gefragt. Egal, ob Du angehende Führungskraft bist oder gelegentlich Teamgespräche moderierst – Grundlagen der Kommunikation, Gesprächsführung, Verhandlungs- und Fragetechniken sind in jeder Branche willkommene Kompetenzen. Besonders dann, wenn sie in Kombination mit Deiner vorhandenen Berufserfahrung auftreten. Und wer weiß: Vielleicht treffen Deine neuen Coachingkompetenzen, kombiniert mit Deinen bisherigen Berufs- und Branchenkenntnissen, auf eine Marktlücke und sind sehr gefragt.
In bunten Broschüren bietet so manche Coaching Akademie ihre Seminare an, als reine Fernkurse oder mit Präsenz-Modul. Doch brauche ich überhaupt noch Seminare, wenn ich mir einschlägiges Fachwissen angeeignet habe, z. B. über psychologische und systemische Zusammenhänge? Bringt denn eine gereifte Persönlichkeit nicht schon die ideale Voraussetzung mit, um Lebensberatung für ihre Klienten anbieten und coachen zu können? Natürlich gibt es viele Aus- und Weiterbildungen, bei denen Fachwissen und qualifizierte Methoden vermittelt werden. Wenn Du bereits über entsprechende Vorkenntnisse verfügst (z.B. in NLP, als Heilpraktiker, im Bereich Führungskräftetraining, Pädagogik oder Psychologie) reicht Dir vielleicht eine gezielte Weiterbildung, z.B. in Modulen oder Blockkursen, bei der Du auch in wenigen Seminartagen Deine Kompetenz vertiefen und erweitern kannst. Eine Ausbildung in frei wählbaren Modulen ist auch dann zu empfehlen, wenn Du noch nicht sicher bist, wieviel Zeit Du momentan in eine Coaching Ausbildung investieren kannst. Möglicherweise möchtest Du erst einmal Dein Fachwissen vertiefen oder Dir spezielle Fähigkeiten aneignen, z.B. für Konfliktklärung im Betrieb oder in der Personalentwicklung. Der Ausbildungszeitraum ist dann individuell auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten. Was ebenfalls für eine Coaching Ausbildung spricht, wenn Du Coach werden willst: Unternehmen, die Coachings für ihre Führungskräfte oder in der Personalentwicklung in Auftrag geben, wählen Coaches sehr gezielt aus. Sie wollen Coaches, die eine solide Coaching Ausbildung nachweisen können und die darüber hinaus regelmäßige Weiterbildungen absolviert haben. Außerdem sollten sie Experte in ihrem Gebiet sein und entsprechend Referenzen vorweisen können.
Unabhängig davon, ob Du Coach werden willst, um diese Ausbildung als zusätzliche Qualifikation in Deinem Hauptberuf zu nutzen oder an eine Existenzgründung als selbständiger Coach denkst: Wer Coach werden will, steht heute einem fast unübersichtlichen Markt verschiedener Ausbildungen und Methoden gegenüber. Doch nach welchen Kriterien wählst Du die passende Coaching Ausbildung aus? Da tauchen viele Fragen auf.
Der Ausbildungszeitraum einer solchen Weiterbildung kann ein paar Seminar-Tage betragen, aber auch berufsbegleitend über zwei bis drei Jahre gehen. Auch die Investition für die Seminare schwankt zwischen drei- und fünfstelligen Beträgen. Wobei teuer nicht unbedingt besser ist. Und auch kein Garant für bessere Erfolgsaussichten. Wir haben hier einige Kriterien zusammengestellt, um Dir die Wahl der passenden Ausbildung zu erleichtern. Denn eine Ausbildung sollte nicht nur hochwertig sein, sondern auch zu Dir und Deinen Bedürfnissen passen.
Werde der Coach, den Du auch selbst buchen würdest! Wenn Du Dein Auto in die Werkstatt gibst, erwartest Du zu Recht, dass die Mechaniker wissen, was sie tun - und nicht zufällig mal hier oder da herumschrauben. Das gilt noch in viel stärkerem Maße, wenn Du Dir Coachings für Deine persönliche Weiterentwicklung leistest. Auch hier dürfst Du erwarten, dass ein Coach weiß, was er tut und warum er es tut. Coaches sollen nicht nur fachlich und methodisch kompetent sein, sondern auch in der Lage, eine professionelle und tragfähige Coachingbeziehung aufzubauen. Das erfordert ein hohes Maß an emotionaler, sozialer und persönlicher Kompetenz. Kriterien, die Du kaum durch das bloße Lesen von Fachliteratur erwerben kannst. Die Persönlichkeit des Coaches spielt dabei eine wesentliche Rolle. Hierzu solltest Du lernen, Dein individuelles Handeln professionell zu reflektieren, und mit eigenen Grenzen und ungelösten Themen umzugehen.
Auf der Grundlage jahrelanger Erfahrung als Ausbildungsinstitut haben wir eine vielseitige und außergewöhnliche Coach Ausbildung in Modulen entwickelt.
Sie ist geeignet, wenn
Alle Grundlagen- und Anwendungsmodule können einzeln gebucht oder kombiniert werden, je nach angestrebtem Abschluss, z.B. Coach/Master-Coach nach DVNLP oder Coach /Master-Coach, ICI (= International Association of Coaching Institutes).
Es stehen 20 Module mit insgesamt 100 Seminartagen zur Auswahl, die flexibel auch über einen längeren Zeitraum hinweg einzeln gebucht werden können. Die fünftätigen Module werden von erfahrenen Coaches geleitet, die Experten auf dem jeweiligen Gebiet sind. Ihre Profile findest Du auf unserer Webseite. So kannst Du Dich im Vorfeld informieren und erhälst erstklassiges Fachwissen mit einem hohen Praxisanteil zu einem attraktiven Preis. Die begrenzten Teilnehmerzahlen von 12-18 Personen ermöglichen außerdem eine angenehme Lernatmosphäre und eine umfassende Betreuung. Geleitet wird die Coaching Ausbildung von Carlos Salgado, der diese Ausbildung zusammen mit Stephan Landsiedel entwickelt hat. Werde der Coach, der Du sein möchtest!
In der Fülle der Ausbildungsangebote kannst Du schon mal den Überblick verlieren, welche die passende Ausbildungsrichtung für Dich ist. Möchtest Du Business Coach, System Coach oder Life Coach werden? Was verbirgt sich hinter diesen Begriffen? Hier lohnt es sich die Beschreibung der jeweiligen Coaching Ausbildung genau zu lesen und zu prüfen, ob die Inhalte, die eigenen bereits existierenden Erfahrung sinnvoll ergänzen. Oder auch den Fokus auf die Zielgruppe zu richten. In welchen Bereichen benötigen die anvisierten Kunden Unterstützung? Sind diese enthalten? Wer sich fragt „Wie wird man Coach?“, sucht meist auch nach der „richtigen“ Methode. Nach unseren Erfahrungen und Beobachtungen enthalten die meisten Ausbildungen Elemente aus dem NLP, egal ob sie nun Business, Team oder Mental Coach Ausbildungen heißen. Sehr häufig werden Fragetechniken, Grundlagen des Rapports, Ankertechniken, Reframing, Metaprogramme, Arbeit mit Werten und Glaubenssätzen usw. aus dem NLP hinzugezogen. Oft wird NLP in dem Zusammenhang gar nicht erwähnt, sondern nur genutzt.
Wir empfehlen NLP als eine wichtige Grundlage oder Ergänzung für eine Coaching Ausbildung.
Manche NLP-Methoden werden in diesen Ausbildungen gut vermittelt, häufig jedoch nur gestreift. Die Absolventen kennen dann zwar theoretisch die Methode, haben sie jedoch selten gründlich gelernt. Das tiefere Verständnis fehlt.
Vermutlich hast Du das sowieso schon gemacht. Manche Teilnehmer unserer NLP-Ausbildungen starten auch schon, wenn sie die ersten Formate gelernt haben. In Übungsgruppen merken sie manchmal, dass ein gelerntes Format nicht das passende ist oder noch etwas fehlt und nehmen dann ein anderes Format dazu. So bekommen sie Praxiserfahrung.
Du musst nicht warten, bis Du eine Coaching Ausbildung abgeschlossen hast. Du kannst anfangen, wann immer Du Dich dazu bereit fühlst.
Durch Feedback der anderen Teilnehmer, mit denen Du übst, lernst Du, das eigene Handeln zu reflektieren. Im Laufe der Ausbildung hast Du dann schon ein gutes Repertoire an Formaten, Methoden und Fragetechniken zusammen. Auch in der Coaching Ausbildung kannst Du jederzeit andere Teilnehmer coachen und Deine Erfahrungen erweitern. Nutze die Möglichkeiten und bitte deine Klienten anschließend um Feedback. Wenn Du Klienten außerhalb der Seminare coachst, solltest Du fairerweise erwähnen, dass Du noch in der Ausbildung bist. Solltest Du nicht weiterwissen oder an Deine Grenzen kommen, bespreche dies in Deiner Ausbildungsgruppe oder in der Supervision. Dies ist eine professionelle Methode, um das eigene Handeln als Coach zu reflektieren. Und Du entwickelst Dich dabei weiter.
In der Coaching-Umfrage Deutschland wurde 2016 ein Durchschnitts-Honorar von 184 Euro ermittelt, für 60 Minuten Business-Coaching. Privatpersonen, die das Coaching selbst finanzierten, zahlten durchschnittlich 125 Euro. Wie hoch Du Dein Honorar ansetzt, hängt zum Beispiel von Deiner Zielgruppe und der Branche ab. Im Business Coaching sind die Honorare höher als wenn Du z.B. Jugendliche coachar, um sie beim Berufseinstieg zu unterstüzen. Auch Deine Erfahrung als Coach spielt dabei eine Rolle. Mit zunehmendem Alter und Berufserfahrung steigen auch die Honorare, die Du aushandeln kannst. Bei größeren Projekten, z.B. in einem Unternehmen, wirst Du manchmal auch Pauschalen für den Veränderungs-Prozess vereinbaren. Dennoch kannst Du davon ausgehen, dass auch ein sehr gefragter Coach meist nur ein Drittel seines Jahreseinkommens mit Coaching verdient, realistisch ist, eher weniger. Natürlich kann es sein, dass Du in Deiner Branche ein führender Experte bist und daher bei Deiner Zielgruppe besonders auch als Coach gefragt bist.
In einer klassischen Coaching Ausbildung, die sich mit festen Gruppen über einen längeren Zeitraum erstreckt, erwirbst Du generelle Fähigkeiten, z.B. psychologische Kenntnisse oder Fragetechniken. Das hängt natürlich auch vom methodischen Schwerpunkt ab. Wenn Du Dich spezialisieren möchtest, sind Weiterbildungen interessant, die auf die vorhandenen Ausbildungen aufbauen. Du kannst vielfältige Inhalte haben, die sonst eher zu kurz kommen, z.B. systemisch-integrale Aspekte beleuchten, die Themen Spiritualität und Berufung betreffen und vieles mehr. Stelle Dir aus verschiedenen Modulen einfach Dein gewünschtes Weiterbildungspaket zusammen.
Fachwissen und Kompetenz allein reichen nicht, wenn Du keine Möglichkeit kennst, um potenzielle Klienten zu erreichen. Zu einer Qualifikation als Coach gehört daher auch das entsprechende Marketing-Wissen. Was ist das, was Dich einzigartig macht? Unter welchen Voraussetzungen kannst Du Dich auf dem Markt positionieren? Auch diese Fähigkeit lässt sich lernen. Wir unterstüzen Dich gern mit unserem Marketing-Know-how dabei! Schaue Dich auf unserer Website um – wir hoffen, dass wir Dir viele relevante Informationen liefern können. Damit „Coach werden“ nicht nur eine Berufung bleibt, sondern auch von großen Erfolgsaussichten gekrönt ist. Viel Erfolg!
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