Ökonomische Resilienz

Als Resilienz bezeichnet man allgemeinhin die psychische Widerstandfähigkeit, welche ein Mensch in Konflikt- und Krisensituationen zeigt. Sie wird auch als die „unentdeckte Fähigkeit der Erfolgreichen“ bezeichnet. Das Wort Resilienz entstammt dem lateinischen Wort resilire und bedeutet zurückspringen, abprallen. Verwendet wurde es vor allem in der Physik, um die Fähigkeit eines Körpers, nach Druck wieder in seine ursprüngliche Form zurückzukehren, zu beschreiben. Heute wird Resilienz vor allem im psychologischen Sinne verwendet. Es beschreibt die Fähigkeit eines Menschen in Druck- und Krisensituationen wieder aufzustehen, fokussiert und positiv zu bleiben und zuversichtlich und gelassen zu sein. Deshalb bezeichnen wir solche Menschen umgangssprachlich als Stehaufmännchen.

Auf die Ökologie angewendet, steht Resilienz für:


  • Die Fähigkeit der Schock-Absorption und dem Erhalt von Beziehungen im System.
  • Pufferkapazität zum Auffangen von (externen) Störungen (Ähnlichkeit mit dem Resistenz-Begriff).
  • Wahrscheinlichkeit des Weiterbestehens.
  • Grad der Selbstorganisationsfähigkeit eines Systems Reorganisation mit Erhalt der originären Strukturen/Identität (Erhalt des qualitativ gleichen Status)

Kontrast zu Nachhaltigkeit

Der größte Unterschied besteht im zeitlichen Rahmen der beiden Begriffe. Nachhaltigkeit bezieht sich auf eine Veränderung innerhalb eines sehr langen zeitlichen Rahmens, als Reaktion auf eine allmähliche Veränderung. Resilienz jedoch ist eine unmittelbare Auseinandersetzung mit einer abrupten Störung des Systems. Resilienz kann darüber hinaus als eine Bedingung des viel umfassenderen Begriffes der Nachhaltigkeit betrachtet werden.